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Volksdeutsche in Krakauer Zeitung 1939-1944

Volksdeutschen

Die Quellen geben Einblicke in das Konzept der „Volksdeutschen“ im Kontext des Lubliner Distrikts während der deutschen Besatzung in den Jahren 1939-1944, insbesondere durch die Darstellung in der Zeitung „Krakauer Zeitung“ („K/WZ“).

Definition von Volksdeutsche:

In der letzten Vorkriegsausgabe des deutschen Wörterbuchs Der Volks-Brockhaus vom August 1939 wurden Volksdeutsche als „die Deutschen im Ausland, die Bürger eines staatsfremden Staates sind“ definiert.

Volksdeutsche unterschieden sich von Reichsdeutschen; sie bildeten eine Gruppe ethnischer Deutscher, die außerhalb der Grenzen des Reiches lebten und keine deutsche oder österreichische Staatsbürgerschaft besaßen.

Ab dem 26. Januar 1940 wurden sie im Generalgouvernement (GG) durch eine braune Kennkarte identifiziert, was ihnen rechtlich den Status als Mitglieder der deutschen Nation verlieh und als Grundlage für ihre identitätsbezogene Identifikation diente.

Darstellung der Volksdeutschen im Lubliner Distrikt durch die „Krakauer Zeitung“ („K/WZ“):

Die Zeitung „Krakauer Zeitung“, die am 9. November 1939 als politisches Presseorgan des Generalgouvernements gegründet wurde, hatte die Rolle, ein „Träger des politischen Willens und der kulturellen Mission der deutschen Nation im Osten“ zu sein. Sie richtete sich an deutsche Leser wie Reichsdeutsche, Volksdeutsche, deutsche Soldaten und Studenten. Eine Mutation der Zeitung für den Lubliner Distrikt war die „Warschauer Zeitung“ („WZ“). Die Darstellung der Volksdeutschen im Lubliner Distrikt in dieser Zeitung war Teil des Framing-Prozesses. Framing basiert auf der Hervorhebung ausgewählter Aspekte der Realität und der Zuweisung von Bedeutung, um bestimmte Ideologien und Werte zu verbreiten.

Der Diskurs über die Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt wurde hauptsächlich als wichtiges Element des politischen Diskurses präsentiert. Dieser Diskurs wurde unter Verwendung von persua-siven, informativen und expressiven Strategien umgesetzt. Das übergeordnete Ziel der Darstellung war es, eine einheitliche Interpretation und Bewertung der Realität zu präsentieren und spezifische Propagandainhalte zu vermitteln.

Drei Hauptthemen (Basissäulen) bildeten den Kontext der Berichterstattung über Volksdeutsche aus dem Lubliner Distrikt in der „K/WZ“:

  1. Die Geschichte der deutschen Kolonisation in den Regionen Chełmszczyzna, Lubelszczyzna und Zamojszczyzna (einschließlich Internierung im Gefängnis in Bereza Kartuska, Vergabe von Kennkarten, historischer Überblick über die deutsche Besiedlung).
  2. Die Rolle der Nachkommen deutscher Kolonisten bei der Gestaltung des „deutschen Ostens“.
  3. Die Aussiedlungsaktionen der Nachkommen deutscher Kolonisten aus Chełmszczyzna und Lubelszczyzna („Heim ins Reich“, von 3. September bis 19. November 1940) sowie die Aktion „Fahndung nach deutschem Blut“ (Rückgewinnung) zur Regermanisierung der Nachkommen von Josefischen Siedlern in Zamojszczyzna (ab November 1940).

Die aktuelle Politik der Behörden des Lubliner Distrikts bezüglich Umsiedlung und Besiedlung der Volksdeutschen bildete das zentrale Element, das die Erzählung verband und den Kontext der Informationen bildete. Die Darstellung von Fakten aus der Vergangenheit im politischen Diskurs über Volksdeutsche sollte die ideologische Welt der potenziellen Leser beeinflussen.

Die Konstruktion des Bildes des Volksdeutschen:

Das Bild des Volksdeutschen wurde schematisch und propagandistisch dargestellt, ergänzt durch Metaphern, die eine emotionale Wahrnehmung des Inhalts anregten.

Anfänglich wurden die Volksdeutschen als Opfer polnischer Willkürherrschaft, Terrors und Schikanen dargestellt, die unter ihrer nationalen Zugehörigkeit litten. Beschreibungen verwendeten Ausdrücke wie „Jahre(.) des Leidens“. Sie wurden als tapfere Männer und Frauen mit strengen Gesichtern beschrieben. Vergleiche wie „wie eine Herde Vieh“ oder die Metapher „berüchtigte[n] Hölle von Beresa Kartuska“ dienten der Hyperbolisierung, um sie als Opfer der polnischen Politik darzustellen.

Sie wurden als dankbar gegenüber dem Führer dargestellt, der ihnen ihre Rechte als Mitglieder der deutschen Nation zurückgegeben hatte. Hans Frank dankte ihnen für „opfermutigen Einsatz“ und „jenes jahrelange Märtyrium“, das angeblich zum „deutschen Sieg“ beigetragen habe.

Bei der Ewidierung und Vergabe der Kennkarten wurden die Volksdeutschen aus Chełm und Lublin gemäß den Anforderungen der nordischen Rasse beschrieben: wohlgestaltete Blondinen mit blauen Augen.

Die Erzählung fetischisierte deutsch klingende Nachnamen und über Generationen erhaltene Archivalien als Beweis ihrer deutschen Herkunft.

Sie wurden als „Heimgekehrte“ präsentiert, die „ohne Zögern der Stimme des deutschen Blutes gerade in dieser schwierigen Stunde gefolgt sind“. Die Zeremonie der Kennkartenvergabe wurde mit nationalsozialistischer Symbolik dargestellt, z. B. mit zum deutschen Gruß erhobenen Händen und mit Hakenkreuzfahnen geschmückten Sälen.

Im historischen Kontext der Besiedlung wurden die Kolonisten als Pioniere bei der Kultivierung von Ackerland und als Lehrer der lokalen Bevölkerung, die zivilisatorischen Fortschritt brachten, positioniert. Metaphorische Bezeichnungen umfassten „einsame Insel“, „abgelegene(.) Insel“, „fest umrissene Insel“ für die Siedlungen sowie „deutsches Blut“, „politische Kämpfer des Führers“, „Kulturpioniere“, „Pioniere des Ostens“, „das Bollwerk im deutschen Osten“, „Ordnungselement“ für die Kolonisten.

Ein positives Bild des Kolonisten wurde durch die Hervorhebung von Eigenschaften wie Religiosität, Fleiß, Glaube, deutscher Charakter, Ausdauer, Genauigkeit und Treue zur deutschen Herkunft geschaffen.

Ihr Bild wurde ideologisch-affektiv verstärkt durch den Kontrast zum „Antihelden“ in Form des polnischen Nachbarn, wobei idyllische deutsche Gehöfte mit heruntergekommenen polnischen verglichen wurden.

Die Umsiedlungsaktionen („Heim ins Reich“, „Rückgewinnung“) waren ein zentraler Punkt der Berichterstattung und wurden als „moderne Völkerwanderung“ im Sinne der nationalsozialistischen Rhetorik bezeichnet.

Die häufigsten Interpretationen des Wortes Volksdeutsch in den Texten waren die Metapher „deutsches Blut“ sowie die Adjektive „sauber“ und „fleißig“.

Wichtige Elemente, die die Gemeinschaft verbanden, waren die schwere Arbeit bei der Rodung von Wäldern, eine tragische Geschichte und der Widerstand gegen Polonisierungsprozesse.

Die Gebiete wurden gemäß der Nazi-Rhetorik als „unabdingbar deutsche Erde“ bezeichnet. Sprichwörter wurden genutzt, um positive Eigenschaften hervorzuheben.

Konzepte wie „Herkunftsbewusstsein“, „Volksgemeinschaft“, „Gemeinschaftsbewusstsein“ und „Gemeinschaftssinn“ wurden verwendet, um das Bild der Gemeinschaft zu gestalten.

Volksdeutsche wurden stets als dankbare „Nutznießer“ der „Deutschtumsarbeit“ und der „Heim ins Reich“-Aktion dargestellt. Dank und Anerkennung wurden Organisationen wie der Hitler-Jugend, dem Bund Deutscher Mädel und der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt sowie Ämtern, SS- und Polizeieinheiten und Studenten ausgesprochen, die an den Aktionen beteiligt waren.

Die Darstellung konkreter Ereignisse diente dazu, die politischen Lösungen zu propagieren. Ein neuer Interpretationsrahmen wurde durch einen ideologischen Appell zur „Bewahrung kostbaren deutschen Blutes, das im fremdvölkischen Boden zu versickern drohte“ geschaffen und dazu, dass die zurückkehrenden Volksdeutschen sich neuen Aufgaben „zum Segen des Nationalsozialismus“ widmeten.

Die Aufnahme der komplizierten Schicksale einzelner Kolonisten führte den individuellen Helden in den Interpretationsrahmen ein, der mit der Triade Kolonist-Volksdeutsch-Umsiedler verbunden war. Die individuelle Perspektive war in die Geschichte und Zukunft der Gemeinschaft eingebunden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Pressediskurs der „K/WZ“ über die Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt einen hierarchischen, linearen und kohärenten Charakter hatte. Die positive Rahmung des Bildes des Volksdeutschen steuerte die Interpretation von Ereignissen propagandistisch und richtete die Wahrnehmung der Fakten auf die Legitimierung der aktuellen Politik der Behörden des Lubliner Distrikts gegenüber den dort ansässigen ethnischen Deutschen aus.

Krakauer Zeitung" ("K/WZ")

Basierend auf den vorliegenden Quellen lässt sich die „Krakauer Zeitung“ („K/WZ“) wie folgt beschreiben:

Die „Krakauer Zeitung“ wurde am 9. November 1939 als politisches Presseorgan des Generalgouvernements gegründet. Ihre zugewiesene Rolle war es, ein „Nośnik woli politycznej i misji kulturowej narodu niemieckiego na Wschodzie (…)„ (Träger des politischen Willens und der kulturellen Mission der deutschen Nation im Osten) zu sein. Die Zeitung richtete sich an eine bestimmte Gruppe deutscher Leser, zu der Reichsdeutsche, Volksdeutsche, deutsche Soldaten und Studenten gehörten. Im Bereich des Lubliner Distrikts erschien eine Mutation der Zeitung unter dem Namen „Warschauer Zeitung“ („WZ“).

Neben einem umfassenden politischen Informationsdienst umfasste der Inhalt der „Krakauer Zeitung“ auch aktuelle Problemstellungen des Generalgouvernements, wobei die Angelegenheiten der deutschen Kolonisten (Volksdeutsche Siedler) einen besonderen Platz einnahmen.

Die Darstellung der Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt in der „Krakauer Zeitung“ war ein zentrales Element des politischen Diskurses in der Zeitung. Dieser Diskurs nutzte persuasive, informative und expressive Strategien, um Einfluss auf die Leser auszuüben. Das übergeordnete Ziel der Zeitung bei der Darstellung der Volksdeutschen war es, eine einheitliche Interpretation und Bewertung der Realität zu präsentieren und spezifische Propagandainhalte zu vermitteln. Dies wurde durch einen Framing-Prozess erreicht, bei dem ausgewählte Aspekte der Realität hervorgehoben und mit Bedeutung versehen wurden, um Ideologien und Werte zu verbreiten.

Die Berichterstattung über Volksdeutsche aus dem Lubliner Distrikt in der „Krakauer Zeitung“ konzentrierte sich auf drei Hauptthemen (Basissäulen):

  1. Die Geschichte der deutschen Kolonisation in den Regionen Chełmszczyzna, Lubelszczyzna und Zamojszczyzna. Dies beinhaltete Berichte über Internierungen, die Vergabe von Kennkarten und einen historischen Überblick über die deutsche Besiedlung.
  2. Die Rolle der Nachkommen deutscher Kolonisten bei der Gestaltung des „deutschen Ostens“.
  3. Die Aussiedlungsaktionen der Nachkommen deutscher Kolonisten, wie die Aktion „Heim ins Reich“ (vom 3. September bis 19. November 1940) und die Aktion „Fahndung nach deutschem Blut“ zur Regermanisierung.

Die aktuelle Politik der Behörden des Lubliner Distrikts bezüglich Umsiedlung und Besiedlung der Volksdeutschen bildete das zentrale Element, das die Erzählung verband und den Kontext der Informationen schuf. Die Einbeziehung historischer Fakten in den politischen Diskurs über Volksdeutsche diente dazu, die ideologische Welt potenzieller Leser zu formen.

Die „Krakauer Zeitung“ konstruierte ein schematisches und propagandistisches Bild des Volksdeutschen, das durch Metaphern ergänzt wurde, um eine emotionale Wahrnehmung der Inhalte anzuregen. Anfangs wurden Volksdeutsche als Opfer polnischer Herrschaft dargestellt, die unter ihrer nationalen Zugehörigkeit litten. Später wurden sie als „Heimgekehrte“ präsentiert, die dem „Stimme des deutschen Blutes“ gefolgt seien. Die Zeitung beschrieb sie oft anhand rassischer Merkmale, wie blonde Haare und blaue Augen, insbesondere bei der Ewidierung und Kennkartenvergabe.

Im historischen Kontext wurden die deutschen Kolonisten als Pioniere, Kultivierende des Landes und zivilisatorische Lehrer dargestellt. Positive Eigenschaften wie Religiosität, Fleiß, Glaube und Treue zur deutschen Herkunft wurden hervorgehoben. Dieses positive Bild wurde oft durch den Kontrast zum polnischen Nachbarn verstärkt.

Umsiedlungsaktionen wie „Heim ins Reich“ wurden in der „WZ“ als „moderne Völkerwanderung“ bezeichnet. Die Gebiete, die von deutschen Kolonisten besiedelt wurden, galten laut der Zeitung als „unabdingbar deutsche Erde“. Häufige Bezeichnungen für Volksdeutsche waren die Metapher „deutsches Blut“ und die Adjektive „sauber“ und „fleißig“.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Pressediskurs der „Krakauer Zeitung“ über die Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt als hierarchisch, linear und kohärent beschrieben wird. Durch die positive Rahmung des Bildes des Volksdeutschen lenkte die Zeitung propagandistisch die Interpretation von Ereignissen und richtete die Wahrnehmung der Fakten auf die Legitimierung der aktuellen Politik der Behörden des Lubliner Distrikts gegenüber der dort ansässigen deutschen Volksgruppe aus.

Lubliner Distrikt

Basierend auf den vorliegenden Quellen lässt sich der Lubliner Distrikt im Kontext der „Krakauer Zeitung“ („K/WZ“) wie folgt beschreiben:

Der Lubliner Distrikt war eines der Gebiete im Generalgouvernement, über das die „Krakauer Zeitung“, das politische Presseorgan des Generalgouvernements, berichtete. Für dieses Gebiet gab es eine Mutation der Zeitung unter dem Namen „Warschauer Zeitung“ („WZ“). Im Jahr 1942 hatte der Lubliner Distrikt eine Fläche von 26.600 km².

Die Angelegenheiten der deutschen Kolonisten (Volksdeutsche Siedler), die in den Gebieten des Generalgouvernements, einschließlich des Lubliner Distrikts, lebten, nahmen einen besonderen Platz im Inhalt der „Krakauer Zeitung“ ein. Die Darstellung der Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt auf den Seiten der „K/WZ“ war ein wichtiges Element des politischen Diskurses der Zeitung.

Dieser Diskurs über die Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt wurde mittels persuasiver, informativer und expressiver Strategien umgesetzt. Ziel war es, den Lesern eine einheitliche Interpretation und Bewertung der Realität zu präsentieren und spezifische Propagandainhalte zu vermitteln. Dies geschah durch einen Framing-Prozess, bei dem ausgewählte Aspekte der Realität hervorgehoben und mit Bedeutung versehen wurden, um Ideologien und Werte zu verbreiten.

Die Berichterstattung über die Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt in der „K/WZ“ konzentrierte sich auf drei Hauptthemen (Basissäulen):

  1. Die Geschichte der deutschen Kolonisation in den Regionen Chełmszczyzna, Lubelszczyzna und Zamojszczyzna. Dies umfasste Berichte über Internierungen, die Vergabe von Kennkarten und einen historischen Überblick über die deutsche Besiedlung.
  2. Die Rolle der Nachkommen deutscher Kolonisten bei der Gestaltung des „deutschen Ostens“.
  3. Die Aussiedlungsaktionen der Nachkommen deutscher Kolonisten, wie die Aktion „Heim ins Reich“ (vom 3. September bis 19. November 1940) und die Aktion „Fahndung nach deutschem Blut“ zur Regermanisierung (beginnend im November 1940 auf der Zamojszczyzna).

Die aktuelle Politik der Behörden des Lubliner Distrikts bezüglich der Umsiedlung und Besiedlung der Volksdeutschen bildete das zentrale Element, das die Erzählung verband und den Kontext der Informationen schuf. Obwohl Texte über den Lubliner Distrikt weniger stark vertreten waren als über andere Distrikte des Generalgouvernements, führten sie den Leser in die spezifische Problematik dieses Gebiets ein. Die Einbeziehung historischer Fakten in den politischen Diskurs über Volksdeutsche diente dazu, die ideologische Welt potenzieller Leser zu formen.

Die „K/WZ“ konstruierte ein schematisches und propagandistisches Bild des Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt, das durch Metaphern ergänzt wurde. Anfangs wurden sie als Opfer polnischer Herrschaft dargestellt. Später wurden sie als „Heimgekehrte“ präsentiert, die dem „Stimme des deutschen Blutes“ gefolgt seien. Bei der Ewidierung und Kennkartenvergabe wurden sie oft anhand rassischer Merkmale beschrieben, wie blonde Haare und blaue Augen, entsprechend den Anforderungen an die nordische Rasse.

Im historischen Kontext wurden die deutschen Kolonisten aus diesem Gebiet als Pioniere, Kultivierende des Landes und zivilisatorische Lehrer dargestellt. Positive Eigenschaften wie Religiosität, Fleiß, Glaube und Treue zur deutschen Herkunft wurden hervorgehoben. Dieses positive Bild wurde oft durch den Kontrast zum polnischen Nachbarn verstärkt.

Umsiedlungsaktionen wie „Heim ins Reich“ in Chełmszczyzna und Lubelszczyzna wurden in der „WZ“ als „moderne Völkerwanderung“ bezeichnet. Die Gebiete, die von deutschen Kolonisten besiedelt wurden, galten laut der Zeitung als „unabdingbar deutsche Erde“. Häufige Bezeichnungen für Volksdeutsche aus dem Lubliner Distrikt waren die Metapher „deutsches Blut“ und die Adjektive „sauber“ und „fleißig“.

Der Pressediskurs der „Krakauer Zeitung“ über die Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt wird als hierarchisch, linear und kohärent beschrieben. Durch die positive Rahmung des Bildes des Volksdeutschen lenkte die Zeitung propagandistisch die Interpretation von Ereignissen und richtete die Wahrnehmung der Fakten auf die Legitimierung der aktuellen Politik der Behörden des Lubliner Distrikts gegenüber der dort ansässigen deutschen Volksgruppe aus.

Framing-Analyse

Basierend auf den vorliegenden Quellen und unserer Konversation lässt sich die Framing-Analyse im Kontext des Textes wie folgt beschreiben:

Definition und Zweck von Framing:

Framing (oder Ramowanie) ist ein Prozess, der auf der Hervorhebung ausgewählter Aspekte der Realität und der Zuschreibung von Bedeutung zu diesen Aspekten basiert.

Es ist ein entscheidendes Element der Medienkontrolle über die veröffentlichten Inhalte.

Das Konzept des Framings ist in der kognitiven Psychologie verwurzelt und leitet sich von „Gedächtnisschemata“ (frames) ab. Diese kognitiven Phänomene sind integraler Bestandteil von Kategorisierungsprozessen, die für das „Erinnern, Verstehen, Bewerten sowie für die Haltung und das Verhalten gegenüber erworbenen Informationen“ verantwortlich sind.

Erving Goffman definierte Frames als „schematy interpretacji“ (Interpretationsschemata).

Das Potenzial von Interpretationsrahmen liegt darin, dass Medien charakteristische Attribute des Informationsmaterials hervorheben. Dies kann die Formung und Festigung der Interpretation bestimmter Phänomene beim Empfänger beeinflussen.

Der Hauptzweck des Framings ist die Verbreitung bestimmter Ideologien, Ideen und Werte, die Präsentation spezifischer Propagandainhalte und eine einheitliche Interpretation und Bewertung der Realität.

Anwendung von Framing in der „Krakauer Zeitung“ (K/WZ) gemäß der Quelle:

Der vorliegende Artikel unternimmt den Versuch, das Framing in Artikeln der „Krakauer Zeitung“ zwischen 1939 und 1944, die sich auf Volksdeutsche im Lubliner Distrikt beziehen, zu analysieren. Ziel war es, die Struktur der Darstellung dieser Personengruppe zu rekonstruieren, um spezifizierte Propagandainhalte und eine vereinheitlichte Interpretation und Bewertung der Realität zu präsentieren.

Probleme der Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt wurden in der „K/WZ“ hauptsächlich als wichtiges Element des politischen Diskurses dargestellt. Dieser Diskurs wurde durch persuasive, informative und expressive Strategien umgesetzt.

Das Einbeziehen historischer Fakten in den politischen Diskurs über Volksdeutsche hatte die Aufgabe, die ideologische Welt potenzieller Leser zu modellieren.

Die Zeitung konstruierte ein schematisches und propagandistisches Bild des Volksdeutschen, das durch Metaphern ergänzt wurde, um eine emotionale Wahrnehmung der Inhalte anzuregen.

Durch das positive Framing des Bildes des Volksdeutschen lenkte die Zeitung propagandistisch die Interpretation von Ereignissen.

Die Wahrnehmung der Fakten wurde auf die Legitimierung der aktuellen Politik der Behörden des Lubliner Distrikts gegenüber der dort ansässigen deutschen Volksgruppe ausgerichtet.

Methode der Framing-Analyse im untersuchten Artikel:

Die Identifizierung der interpretativen Rahmen (Framing) im untersuchten Material wurde mittels Inhaltsanalyse durchgeführt.

Die qualitative Analyse basierte auf dem Modell von Philipp Mayring.

Es wurden ausgewählte Aspekte des Diskurses zur Thematik der Volksdeutschen analysiert: die Inhaltsebene (die den Kontext bildet), die Sprache (Verwendung von Metaphern und sprachlichen Stereotypen) und die Beziehung zwischen Diskurs und seinem Kontext (Autor – Empfänger – Kontext – Konsequenzen).

Die Auswahl des Textkorpus (57 Texte) basierte auf dem Schlagwort „Volksdeutsch“ sowie auf dem Vorkommen spezifischer Themen in Überschriften oder Lead-Headlines, die mit der deutschen Siedlung in dem untersuchten Gebiet zusammenhängen.

Die untersuchten Texte wiesen Diskurs-Themen in relativ konstanter Form auf, was die Präsentation ganzer Diskurse als Schlüsselkategorien ermöglichte. Die Nutzung von Interpretationsrahmen als analytisches Werkzeug ermöglichte einen Einblick in die Interpretationsschemata der Pressetexte.

Pressepropaganda

Basierend auf den vorliegenden Quellen und unserer Konversation lässt sich das Thema Pressepropaganda im Kontext der „Krakauer Zeitung“ („K/WZ“) im Generalgouvernement wie folgt erörtern:

Die „Krakauer Zeitung“ („K/WZ“) wurde am 9. November 1939 als politisches Presseorgan des Generalgouvernements gegründet. Ihre Aufgabe war es, als „Träger der politischen Willens und der kulturellen Mission der deutschen Nation im Osten“ zu dienen [Goebbels, zitiert in 4]. Sie richtete sich eindeutig an eine deutsche Leserschaft, darunter Reichsdeutsche, Volksdeutsche, deutsche Soldaten und Studenten. Für den Distrikt Lublin gab es eine Mutation der Zeitung unter dem Namen „Warschauer Zeitung“ („WZ“).

Ein zentrales Thema der „K/WZ“ war die Berichterstattung über die Angelegenheiten der deutschen Kolonisten (Volksdeutsche Siedler) in den Gebieten des Generalgouvernements. Dies nahm einen besonderen Platz im Inhalt der Zeitung ein. Die Darstellung der Volksdeutschen, insbesondere jener aus dem Lubliner Distrikt, war ein wichtiges Element des politischen Diskurses der Zeitung.

Dieser politische Diskurs hatte klare propagandistische Ziele. Er wurde umgesetzt mittels persuasiver, informativer und expressiver Strategien, um den Lesern spezifische Propagandainhalte und eine einheitliche Interpretation und Bewertung der Realität zu präsentieren. Das Konzept des Framing (Ramowanie), das auf der Hervorhebung ausgewählter Aspekte der Realität und der Zuschreibung von Bedeutung basiert, wird als entscheidendes Element der Medienkontrolle über die veröffentlichten Inhalte beschrieben. Die Analyse des Framings in der „K/WZ“ sollte die Struktur der Darstellung der Volksdeutschen rekonstruieren, um die präsentierten Propagandainhalte und die vereinheitlichte Interpretation der Realität aufzudecken.

Anwendung von Pressepropaganda in der „K/WZ“ in Bezug auf Volksdeutsche im Lubliner Distrikt:

Der politische Diskurs über die Volksdeutschen wurde von den „symbolischen Eliten“ (dominante Kräfte in den Massenmedien) geführt, um die Massenöffentlichkeit zu beeinflussen [Czyżewski, zitiert in 6]. Der Einfluss des politischen Textes wurde direkt durch die angewandten Propagandastrategien bestimmt.

Das Einbeziehen historischer Fakten in den Diskurs über Volksdeutsche diente dazu, die ideologische Welt potenzieller Leser zu formen.

Die Zeitung konstruierte ein schematisches und propagandistisches Bild des Volksdeutschen, das durch Metaphern ergänzt wurde, um eine emotionale Aufnahme der Inhalte zu fördern.

Durch die positive Rahmung (Framing) des Bildes des Volksdeutschen lenkte die Zeitung propagandistisch die Interpretation von Ereignissen.

Die Wahrnehmung der Fakten wurde darauf ausgerichtet, die aktuelle Politik der Behörden des Lubliner Distrikts gegenüber der dort ansässigen deutschen Volksgruppe zu legitimieren.

Beispiele für propagandistische Darstellungen aus den Quellen:

Anfänglich wurden Volksdeutsche als Opfer polnischer Herrschaft dargestellt, wobei Begriffe wie „Jahre des Leidens“, „polnische Willkürherrschaft“, „Terror“, „Drangsal“ und Vergleiche wie „wie eine Herde Vieh“ verwendet wurden, um eine Hyperbolisierung der angeblichen Verfolgung zu erreichen. Sie wurden als Dankbar gegenüber dem Führer dargestellt, der ihnen ihre Rechte zurückgab.

Bei der Ewidierung und Kennkartenvergabe (nach der Einführung der Kennkarte am 26. Januar 1940) wurden Volksdeutsche oft anhand rassischer Merkmale beschrieben, die den Anforderungen an die nordische Rasse entsprachen (z. B. „dorodni blondyni o niebieskich oczach“ - wohlgeformte Blondinen mit blauen Augen).

Volksdeutsche wurden als „Heimgekehrte“ präsentiert, die „ohne zu zögern der Stimme des deutschen Blutes gefolgt“ seien.

Im historischen Kontext wurden deutsche Kolonisten als Pioniere, Kultivierende des Landes und zivilisatorische Lehrer dargestellt. Positive Eigenschaften wie Religiosität, Fleiß, Glaube und Treue zur deutschen Herkunft wurden hervorgehoben. Dieses positive Bild wurde oft durch den Kontrast zum „Antihelden“ in Form des polnischen Nachbarn verstärkt, wobei idyllische deutsche Höfe verfallenen polnischen Wirtschaften gegenübergestellt wurden.

Gebiete, die von deutschen Kolonisten besiedelt wurden, galten in der „WZ“ als „unabdingbar deutsche Erde“.

Umsiedlungsaktionen wie „Heim ins Reich“ wurden in der „WZ“ euphemistisch als „moderne Völkerwanderung“ bezeichnet.

Häufige Bezeichnungen für Volksdeutsche aus dem Lubliner Distrikt waren die Metapher „deutsches Blut“ und Adjektive wie „sauber“ (rein/sauber) und „fleißig“. Es wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, dieses „wertvolle deutsche Blut“ zu bewahren, dem im „fremdvölkischen Boden“ das Versickern drohte.

Bestimmte Ereignisse wie die Teilnahme der Volksdeutschen an von den Behörden organisierten Aktionen wurden im Rahmen einer Artikulationsstrategie präsentiert, die der Propagierung der politischen Lösungen diente, die für diese Gruppe getroffen wurden.

Es wurde Dankbarkeit gegenüber Organisationen wie Hitler-Jugend, Bund Deutscher Mädel und Nationalsozialistische Volkswohlfahrt sowie gegenüber Behörden, SS, Polizei und Studenten für ihre Beteiligung an den Umsiedlungsaktionen ausgedrückt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Pressediskurs der „K/WZ“ über die Volksdeutschen aus dem Lubliner Distrikt als hierarchisch, linear und kohärent beschrieben wird. Das schematische, propagandistische Bild wurde durch Metaphern ergänzt, um die emotionale Rezeption zu stimulieren. Das Einbetten des politischen Diskurses in den historischen Kontext diente dazu, die Volksdeutschen als „Pioniere des deutschen Ostens“ darzustellen und so eine ideologisch-affektive Haltung beim Leser zu formen. Das positive Framing der Volksdeutschen-Figur lenkte propagandistisch die Interpretation von Ereignissen, um die aktuelle Politik der Behörden des Lubliner Distrikts zu legitimieren.