2.2 Auswanderung nach Galizien 1784

Galizien war als österreichisches Kronland nach der Teilung Polens (1772-1795) entstanden.

Unter Joseph II. wanderten 1781- 1786 tausende vor allem aus dem Pfalz-/Saarraum stammende Familien nach Galizien ein. Die österreichische Regierung verfügte aber nur über die von den polnischen Königen übernommenen Starosteigüter, die Ländereien des 1773 aufgelösten Jesuitenordens und über die seit 1782 von Joseph II. eingezogenen Klöster.

Um alle Kolonisten unterzubringen, erreichte die österreichische Verwaltung, dass polnische Großgrundbesitzer auch auf ihren Gütern deutsche Kolonisten unter ähnlichen Bedingungen ansiedelten (sogenannte Privatkolonisation).

Zu den bei polnischen Großgrundbesitzern untergebrachten Kolonisten in der Region Zamość gehörten z. B. Alwinger, Dirk, Haupt, Löb, Paul, Pitsch, Söhn, Speicher, Ternes, Tokendorf.