Starting on page 13 with the names of the 100 settlers.
This legal agreement, dated February 28, 1785, outlines the terms for the settlement of 100 German families—90 farmers and 10 tradesmen—in the Zamość region. The contract details the land allocations for houses, gardens, meadows, and arable fields, which are granted in perpetuity through hereditary right. It also specifies the provision of housing, agricultural implements, and livestock to these families, with stipulations for repayment over several years. Furthermore, the document defines the settlers' obligations regarding taxes, labor, and community maintenance, while also establishing their rights and responsibilities within the Zamośćer Ordinations Dominium, including legal jurisdiction and the prohibition of property division. The agreement reflects an effort to promote German settlement and includes provisions for financial support from the Zamośćer district treasury.
Zamość settlement agreement dated February 28, 1785
At the end, with the names of the 100 settlers.
Note:
The text was written by lawyers 240 years ago. This can push a translator to their limits.
Copia
Das Zamoszer Ordinations Dominium, welches nach den allerhöchsten Absichten zur Beförderung der deutschen Ansiedlung auch seiner Seits alles möglichste beizutragen, eifrig verlanget, wiederholet damit seine diesfalls bereitsgegebene Erklärung, und errichtet hierüber mitdem K. K. Zamocser Kreisamt gegenwärtigen freiwilligen Vertrag, welcher doch nicht eher, als nach der Bestätigung eines hohen Landes Gubenici seine Gültigkeit haben, nach Einlangung derselben aber auf ewige Zeiten fürdauern, und rechtsbeständig verbleiben sollen.
Die Bedingniße, worüber wir auch mit den ausgewählten endes unterschriebenen deutschen Ansiedlungsfamilienvätern, freiwillig übereinkommen, sind folgende:
1stens:
Uebernehme ich endesgefertigter Besitzer des Zamoscer Andingionsdominici 100 Familien deutscher Ansiedler, worunter 90 Ackerleute und 10 Profeßionisten, deren Gattung ich erst bei der Auswahl derselben, benennen werde, sein sollen.
2tens:
Einer jeden Familie der Ackersleute, werden auf 30. Koretz Grund, wovon 1 Koretz, 12,672 Grundanteilen in sich enthalten sollen, und zwar dergestalt gegeben, daß selbe 1 Korez zum Haus- und Gartengrund, 5 Korez zur Wiesen und 24 zum Ackerbau in Genuß und Besitz zu überkommen hat, welche Gründe ihnen voreigenen Dominikal und ???? Feldern ????den zugunsten werden.
3tens:
Den Handwerkern wird ebenfalls 1 Korez zum Haus- und Gartengrund, an Wiesen und ackerbaren Feldern nur so viel, als sie selbst verlangen, gegeben werden, weil zu vermuten steht, daß sie nebst ihrem Handwerk, noch einen ganzen Bauerngrund zu bearbeiten nicht im Stande sein werden.
4tens:
Jeder dieser 100 Familien wird ein Haus nach der Bauart auf den Komunalgütern, dessen Wände von Holz gebaut, und das Dach mit Stroh eingedeckt ist, dann welches ein gebrettertes Zimmer, eine geräumige Kammer, und eine Kuchel mit einem gemauerten Backofen und gemauerten über das Dach hinaus geführten Rauchfang hat, ferner ein landesüblicher mit Krippen und Reisten versehener Stall, auf 8 Stück Vieh, und letztlich eine landesübliche Scheune gegeben werden.
5tens:
Diese Häuser, Stall und Scheune wird zwar das Dominium aus eigenem Materiali und Kosten, sogleich als es die Witterung zulässt, erbauen lassen; doch solle jede Ansiedlungsfamilie hierbei nach Möglichkeit und Kräften ohne einer besonderen Bezahlung noch an der weiter Belohnung zu arbeiten verbunden sein, und im Weigerungsfall hierzu von den Dominio angehalten werden können.
6tens:
Wenn Haus oder Wirtschaftsgebäude aus Nachlässigkeit oder eigenem Verschulden zu grunde gehen, solle solches der Eigenthümer auf eigene Kosten wiederum zu erbauen schuldig sein, doch verspricht ihnen das Dominium hierbei die auf dem Gut befindlichen Baumaterialien ohnentgeldlich zu überlassen.
7tens:
Das Haus samt Wirtschaftsgebäude, Garten, ackerbaren Feldern, und Wiesen, wie sie in den obigen Punkten beschrieben wurden, werden ihnen in Emphiteoticum oder Erbrecht auf ewige Zeiten übergeben.
8tens:
Von den ackerbaren Feldern, wird ihnen ein Teil mit den landesüblichen Winterkerner, der zweite Teil mit Sommerkerner vollständig befanter, und der dritte Teil Brach dergestalt übergeben werden, daß sie dafür einmalen einen Ersatz leisten haben.
9tens:
Jede Familie der Ackersleute, die Handwerker aber à proportione ihrer Gründe bekommen von der Dominio in den ersten fünf Jahren 2 Pferde, worunter eine Stute sein solle, 2 Zugochsen, 2 Kühe. Ein Mutterschwein, alles von besserem Schlag, dann einen mit Eisen beschlagenen Wagen, einen Pflug, eine Egge mit eisernen Zähner und eine mit Eisen beschlagene Schaufel; der Werth dieser Wirts- und Gerätschaften wird abgeschätzt, einem jeden in sein Büchel eingetragen, und muß von jedem nach Jahren dem Dominio in 6 jährlichen Raten wiederum zurückbezahlt werden. Die erste Zahlung hat also mit 1. Jäner 791 anzufangen und wird sodann durch die folgenden sechs Jahre dergestalt fortgesetzet, daß die jährliche Rate immer mit dem ersten eines jeglichen Jahres bezahlt werden müßte.
10tens:
Die vorbenannte Anzahl und Gattung des Wirtschaftsviehes, mit welchem jede Familie im Anfang dotiert wird, solle auch forthin erhalten werden, und keinem erlaubt sein, ein Stück davon zu verkaufen, es sei denn, daß es vorher dem Dominium gemeldet, und hierzu die Erlaubnis erhalten habe.
11tens:
Der Gartengrund wird einem jeden bei seinem Haus, die Felder aber so nahe als es die Lage, und Umstände erlauben, zugemessen werden.
12tens:
Sowohl Gartengrund, als Felder und Wiesen werden einem jeden, gleich im Anfang des nächsten Frühjahres im Beisein eines Kreisämtlichen Beamtens zugemessen und übergeben werden.
13tens:
Es solle ein fester Grundsatz bleiben, das Haus und Grund, wie sie zusammen mittels gegenwärtigen Vertrags gestiftet werden, niemals, und unter keinem Vorwand geteilt, oder getrennt werden können; doch solle es nach Bestreben eines jeden Familienvorstandes den Erben frei stehen, auf selben entweder zusammen gemeinschaftlich zu wirtschaften, oder die ganze Wirtschaft einem einzigen Erben, den die landesfürstlichen Rechte hierzu berechtigen werden, gegen die Bedingnis zu übergeben, daß den übrigen Miterben ihre hierauf habende Erbporzion hinaus zu bezahlen gehalten sein solle.
14tens:
Über die Ansässigkeit der deutschen Familien wird ein eigenes Grundbuch eingerichtet, und fortgeführt, in welchem
a) der Name des Eigentümers
b) der Name der Gründe
c) die Maß nach der Länge, Breite, und ganzen Inhalt derselben
d) die Grenzen derselben
e) die Classification derselben nach den 3 Unterteilungen
f)die auf Haus und Gründe haftende herrschaftlichen Gaben und Schuldigkeiten
g) die auf selben haftende Landesfürstlichen Anlagen, umständlich und getreulich aufzuschreiben sind. In dieses Grundbuch kommt auch gegenwärtiger Kontrakt einzutragen, überhaupt hat solches auf ewige Zeiten unverändert, und für diese Ansässigkeiten ein untrügliches Gesetzbuch zu verbleiben
15tens:
Die Gutwirte sollen sie für alle Gattungen Viehs, gemeinschaftlich mit der ganzen Gemeinde genießen, hierzu aber ihren verhältnismäßigen Anteil zu Unterhaltung der Gemeindheiten beizusteuern haben. Sollte aber ihr Vieh in herrschaftliche, aber untertänigen Gründen durch ihr Verschulden zu Schade gehen, so haben sie den verursachten Schaden nach der von den Gemeindevorstehern beschehenen Abschätzung zu bezahlen, und insbesondere von jedem Stück Vieh 6 — Straf zur Gemeindekasse zu erlegen. Ist aber der Schaden aus Nachlässigkeit des Gemeindehüters erfolgt, solle ihm der Betrag von seinem Lohn abgezogen werden.
16tens:
Der zur Reparierung seiner Wirtschaftsgebäude einiges Bauholz benötigt, solle hierum bei der Dominium ansuchen, welches ihn solches in seinen Wäldern ohnentgeldlich anweisen wird.
17tens:
Für jede Familie wird vom ersten Mai bis letzten 8ber wöchentlich 1 Fuhr, und vom 1. 9ber bis letzten April 2 Fuhren Brennholz ohnentgeldlich gegeben werden; doch müssten sie solches aus dem Wald in den Tagen ausführen, welche hierzu von dem Dominium bestimmt sind; sie dürfen hierzu für anderes, als faules, liegendes Holz, Windbrüche oder Stöcke nehmen, und haben sich auf den Fall, wenn sie außer bestimmten Tagen in den Wald betreten werden, ohne Assignation gesundes Holz fällen, den in der landesfürstlichen Forstordnung festgesetzten Strafe zu unterziehen; jedoch bedingt sich das Dominium ausdrücklich, daß, wenn es demselben einst und in späteren Zeiten an Waldungen gebrechen möchte, für sich das nötige Brennholz aus eigenem zu erkaufen haben würde.
18tens:
Vor Verlauf 15 Jahren solle auf die Häuser, Gründe, gestiftetes Vieh und Wirtschaftseinrichtung dieser Ansiedler keine Schulden gemacht hat, auch solche von keinen Gläubigern gerichtlich angesprochen werden können. Nach einem Besitz der ersten von gegenwärtigem Kontrakt anzufangenden 15. Jahren, aber stehet jedem derselben frei seine Wirtschaft, doch nur im ganzen, und mit der Bedingnis zu verkaufen, daß der Käufer alle hierauf haftenden Verbindlichkeiten zu entrichten schuldig sein solle. Jedoch solle der Käufer wiederum ein noch unangesiedelter Deutscher sein.
19tens:
Den Ansiedlern solle niemals gestattet sein, fremdes Grundstück ohne besondere Erlaubnis aus fremden Gütern einzuführen, dagegen verspricht das Dominium, stets ein gutes Gelände und für einen billigen Preis zu verschaffen.
20tens:
Bedinget sich das Dominium über diese Ansiedler, das Recht der ersten Instanz in seiner ganzen Ausdehnung, und so wie solche auch der Landesfürstlichen Gesetze der Grundobdingbarkeiten über ihrer Untertanen eingeräumt ist.
Ebenso behaltet sich selber
21tens
über die ganze Besitzung der Ansiedler das Dominium Directum, aber das herrschaftliche Obereigentum, so wie auch das Recht bevor, denjenigen, der seine Wirtschaft vernachlässigt, und zu Grund gehen lasset, dann jenen der aus offenbarer Liederlichkeit, durch 1 Jahr den herrschaftlichen Grundzins nicht entrichtet, nach der Vorschrift der allerhöchsten Gesetzen, und mit dem Vorwissen des königl. Kreisamtes von Haus und Grund abstüften zu können.
22tens:
Keinem Ansiedler solle jemals gestattet sein, zwei Ansässigkeiten zusammen zu besitzen. Wenn also der Fall sich ereignen sollte, daß einem bereits angesessenen eine zweite derlei Wirtschaft durch Erbschaft zufalle, solle er eine deren binnen Jahr und Tag wiederum zu verkaufen verbunden sein.
23tens:
Zur Verbesserung der Viehzucht verspricht das Dominium die Stuten und Kühe der Ansiedler durch herrschaftl. Hengsten und Stiere jedes mal ohnentgeldlich belegen zu lassen.
24tens:
Durch 3 volle Jahre, das ist, vom 1. Jäner 1785 bis letzten December 1788 sollen die Ansiedler von all und jeden herrschaftl. Gaben und Schuldigkeiten, wie sie immer Namen haben könnten, ganz und vollständig befreit sein.
25tens:
Vom 1. Jäner 1787 angefangen aber hat jeder von dem Haus, Gartengrund, und besäten Feldern, und zwar von jedem Koretz derselben jährlich 40 Xs ohne Unterschied der Classification an herrschaftl. Grundzins zu entrichten, da hingegen welcher 6 Korez Grund auf die Brachung angenommen, und von aller Verzinsung ein für allemal befreiet.
26tens:
Der Grundzins muß jährlich in 2 Raten, nämlich mit 1. Jäner und mit 1. Juli eines jeden Jahres dem Dominio entrichtet werden.
27tens:
Damit aber jeder im Stand bleibe, abbestimmten Zins der Herrschaft zu entrichten, so solle jeder Ansiedler gehalten sein, auf seinen Nachbar ein obachtsames Auge zu haben, und denjenigen, der seine Wirtschaft vernachlässiget, oder nicht so, wie es sein sollte, bebauet, besorget, dem Dominio anzuzeigen.
28tens:
Außer abbemelten Grundzins solle jeder Untertan jährlich, doch erst nach verflossenen 3 Freijahren 8 Bußrobotstage zu Regerierung der herrschaftlichen Gebäude und Mühlen, oder zur Schutzzeit und Heumachen zu arbeiten verpflichtet sein; jedoch dergestalten, daß die Herrschaft nicht mehr denn zwei derlei Robotstagen in einer Woche haben könne, und daß sie für jeden Tag 10 Xs bar zu bezahlen gehalten sein solle.
29tens:
Wann ein Ansiedler seinen Grundzins bar zu entrichten nicht im Stande sein sollte, so steht ihm frei, solchen der Herrschaft abzuarbeiten, und sollen ihm sodann ein Arbeitstag mit 2 Stück Bespannung à 7 ½ Xs, ein Bußrobotstag aber à 5 Xs von der Herrschaft angenommen werden.
30tens:
Zur Regerierung der Straßen, Brücken und Dämme sollen die Ansiedler nach verflossenen 3 Freijahren, ihre bespannte und Fußrobot in jener Maß, wie die übrige Dorfgemeinde beizutragen schuldig sein.
31tens:
Was einst auf die Häuser und Gründe der Ansiedler an k. k. Steuer angetragen wird, haben selbe aus eigenem zu bezahlen, und ohne daß sie diesfalls von den Dominio einen Nachlass oder Verminderung ihrer herrschaftlichen Gaben abzufordern berechtigt seien.
32tens:
Die Militäreinquartierung und Vorspann haben sie nach verflossenen 3 Freijahren in eben der Ordnung und Maß, wie die übrige Dorfgemeinde zu tragen.
33tens:
Jeder Ansiedler solle von den Dominio mit einem Gabenbüchel versehen werden, in welchem seine Zinsen und Roboten, so er der Herrschaft entrichtet; immer verläßlich eingetragen werden müssen.
34tens:
Außer den oben angeführten herrschaftl. Schuldigkeiten, sollen die Ansiedler niemalen zu einer mehreren unter keinem Vorwand auf keinerlei Art und Weis genötigt werden können. Es bleibet ihnen aber freigestellt, sich zu einem herrschaftl. Dienst oder Arbeit freiwillig zu verdingen.
35tens:
Das Dominium soll niemals berechtigt sein, ein Kind, Knecht oder Magd eines deutschen Ansiedlers zu einem Hof oder Gemeindedienst zu zwingen.
36tens:
Wenn das Dominium einen unter den Ansiedlern befindlichen Handwerker benötiget, solle selber über das Arbeitslohn mit ihm gütlich überein zu kommen schuldig sein.
37tens:
Die Fischerei in den auf dem Dominio befindl. Teichen und Löchern sollen den Ansiedlern so wie auch das Jagen in den herrschaftlichen Wäldern auf alle Zeiten verboten bleiben.
38tens:
Was in der Polizei bisher gesetzmäßig angewendet worden, sollen auch die Ansiedler bei Gefahr der angesetzten Strafen beobachten, weswegen ihnen das Dominium alle diesfällige Gesetze unter eigener Verantwortung zu publizieren und zu erklären hat.
39ten:
Die Brunnen sollen sich die Ansiedler selbst erbauen, das Dominium aber wird ihnen hierzu die nötigen Materialien ohnentgeldlich verabfolgen.
40sten:
Die Ansiedler sollen unter sich einen Richter wählen, solcher von dem Dominium bestätigt und nach der Vorschrift in Eidespflicht nehmen lassen, welcher dann alle und jede Ordnung hand zu haben, die Geschäfte zu besorgen und auch auf gute Wirtschaft der Ansiedler acht zu tragen hat; jedoch solle dieser Richter von dem Dominium weder einen Nachlass an seiner Schuldigkeit noch einer anderen Belohnung für seinen Dienst zu fordern berechtigt sein.
41tens:
Da die Ansiedler bis zur künftigen Ernte sich nichts verdienen können, das Dominium aber solche bis dahin zu verpflegen nicht im Stande ist, so wird von beiden Teilen gebeten, womit ihnen jener Löhnung, so sie jetzo genießen noch bis Ende 7bris des 1785 Jahres von den allerhöchstens Aerario abgerichtet werde, jedoch verbittet sich das Dominium selbe gleich nach reingelangter Bestätigung des Kontrakts auf das Gut zu nehmen und ihnen daselbst ohnentgeldliches Unterkommen Holz und Lagerstroh zu verschaffen.
42tens:
Den Handwerkern, so das Dominium übernimmt, wird selbes die nötigen Instrumente und anderen Geräte aus eigenem angeschaffen, doch behalten sie die Verbindlichkeit, solcher nach Verlauf6 Jahren, und nach dem Wert wie sie abgeschätzt wurden, den Dominio wieder in 6jährigen Raten zurück bezahlen.
43tens:
Das Dominium bedingt sich die Freiheit, mit den Ansiedlern außer den hier enthaltenen Punkten noch andere freiwillige Vergleichspunkte regulieren zu können, deren Kraft sich aber niemalen auf ihre Erben ausdehnen, sondern mit solchen wiederum erneuert werden, oder wenn ein oder anderer Teil nicht beistimmen wird, gänzlich erlöschen solle.
44tens:
Das Kreisamt verspricht der Dominio, daß dieselben für die Erfüllung dieses Kontrakti, so bald solcher von dem hohen Landes Gubernium bestätigt sein wird, für jede der übernehmenden 100 Familien, 250 ?? aus der Zamoser Kreiskasse, und zwar auf dess besonderes Verlangen anticipando, folglich in Summe 25000 ?? doch gegen den bezahlen solle, daß Herr Ordinat Grafs Zamoyski sich mittels eines noch besonders auszustellenden Keversens verbindlich mache, der gänzliche Etablierung deren 100 Familien Kolonisten, so wie für diesen Kontrakt bedungen ist, längstens bis Ende 7bris des 1786ten Jahres zu bewirken, und zu vollenden.
Urkund dessen beider Teile Fertigung
Zamosi d 28. February 1785.
J Kolmannhuber
Kreishauptmann
Andrzey Hrabia
Ordina Zamoyski
Daß und dieser Kontrakt von Wort zu Wort vorgelesen worden, und daß wir und für den K. K. Zamoscer Kreisamt verpflichtet haben, diesen Kontrakt annehmen und alle in selbem enthaltenen Punkten und Bedingnisse getreulich erfüllen zu wollen, und bestätigen wir mit unseren eigenhändigen Namensunterschriften, nämlich:
Bekenne ich
No. | First name | Last name | Additional information |
1 | Jakob | Reiß | |
2 | Dominiqu | Claudel | |
3 | Jörns | Mitschank | |
4 | Peter | Linzter | |
5 | Wilhelm | Ott | |
6 | Nikel | Brills | |
7 | Johannes | Speicher | I17594 |
8 | Heinrich | Ott | |
9 | Johannes | Fetter | |
10 | Johannes | Gäßner | |
11 | Valtin | Weilland | |
12 | Nikel | Michel | |
13 | Valentin | Löw | I13613 |
14 | Johannes | Sen | https://personreport.krasna-photo-collection.de/en/3/reportI5418.html |
15 | Michel | Baltus | I17613 |
16 | Peter | Grin | |
17 | Christian | Schram | |
18 | Georg | Thor | |
19 | Michael | Sprenger | |
20 | Peter | Patz | |
21 | Peter | Altmeyer | |
22 | Johannes | Beiermand | |
23 | Niklas | Speicher | I17575
https://personreport.krasna-photo-collection.de/en/3/reportI7118.html |
24 | Johannes | Singer | |
25 | Peter | Gabergelt | Weber und Bauer |
26 | Georg | Becker | |
27 | Johannes | Martin | Handzeichen ✘ |
28 | Joseph | Bist | |
29 | Jakob | Tirk | ✘ |
30 | Peter | Schaud | ✘ |
31 | Paul | Schaud | ✘ |
32 | Phillip | Müller | |
33 | Michel | Gemel | Nagelschmied und Bauer |
34 | Michel | Eichel | |
35 | Johannes | Metzger | |
36 | Cittens | Gutshof Wittib | |
37 | Johannes | Horm | |
38 | Peter | Paul | I17530 |
39 | Johann | Treßler | ✘ |
40 | Johann | Paul | ✘ I17515 |
41 | Nikolaus | Fux | ✘ |
42 | Adam | Linies | ✘ |
43 | Nikolaus | Türck | I17512 |
44 | Peter | Steuer | |
45 | Johann | Türk | ✘ I19649
https://personreport.krasna-photo-collection.de/en/3/reportI17512.html |
46 | Joseph | Zenker | Kaminfeger und Bauer |
47 | Johann Adam | Setz | |
48 | Thomas | Donay | |
49 | Thomas | Betz | ✘ |
50 | Wilhem | Stör | Nagel-Schmied und Bauer |
51 | Franz | Müller | ✘ |
52 | Joseph | Mattem | Müller und Bauer |
53 | Kaspar | Kastall | |
54 | Mathias | Robert | ✘ |
55 | Johannes | Müller | Maurer und Bauer |
56 | Phillip | Litzinger | |
57 | Johannes | Anton | Schneider und Bauer |
58 | Johannes | Jost | |
59 | Jakob | Schütt | |
60 | Simon | Schob | |
61 | Anton | Rügelhoßer | |
62 | Mathes | Lammker | |
63 | Joseph | Müller | Weber und Bauer |
64 | Michel | Homgen | |
65 | Peter | Lambert | I17547 |
66 | Johann | Leikt | |
67 | Johannes | Kollbrenner | |
68 | Peter | Börchert | Leinweber und Bauer |
69 | Peter | Mörler | |
70 | Peter | Mainern | |
71 | Niklaus | Bernarth | Schuster und Bauer |
72 | Kaspar | Lang | |
73 | Johannes | Florensch | Schuster und Bauer |
74 | Barbara | Schreinerin | I17608 |
75 | Andreas | Troschel | Schultheis in Schöbristin |
76 | Sebastian | Albinger | |
77 | Mathias | Albinger | I17541 |
78 | Joseph | Seltner | |
79 | Wilhelm | Bürer | |
80 | Franz Anton | Suß | |
81 | Georg | Manheimer | |
82 | Joseph | Wohl | |
83 | Jakob | Mayer | ✘ |
84 | Johann | Fresch Senior | |
85 | Johann | Fresch Junior | |
86 | Johann | Ferleon | ✘ |
87 | Johann | Klein | ✘ |
88 | Johannes | Pfeißner | |
89 | Franz | Herman | Müller und Bauer |
90 | Adam | Gemel | I17610 |
91 | Dominecus | Dussirint ? | |
92 | Johannes | Gerbmann? | |
93 | Ullrich | Scheid | |
94 | Johann Michel | Seb | |
95 | Wilhelm | Wornstein | |
96 | Peter | Koller | ✘ |
97 | Johann | Mathy | |
98 | Peter | Heil | Müller und Bauer |
99 | Peter | Schmid | ✘ |
100 | Wilhelm | Schmid | ✘ |
Registratur aufbewahrten, mit einem zwei ehring: Gulden Stempel gestempelten Originali von Wort zu Wort gleichlautend befunden worden.
Lemberg den 31. Christmonat 1787.
(L. S.)Franz Xaver Boll
k. k. Guberinal Sekretär u Expedition Director
Col_la_tum
Und ist gegenwärtig abschriftlicher Ansiedlungskontrakt den von einer hohen Landes-Stelle unterm 21. Xber 787 prag: 2. Jänner 788. rcb NR. 29.386, fernabgediehenen, von den daselbst aufbewahrten Originali genohmenen ohne Stempel geschriebenen Copia von Wort zu Wort übereinstimmig befunden; welches damit von Kreisamts wegen bestätigt wird.
Zamosc den 10. Jänner 787
(L. S.) ????? Manndorf ?
In small print:
An illegible note.
Zamośćer Ansiedlungsvertrag (Zamość Settlement Contract) of February 28, 1785
Date: October 26, 2023
Subject: Analysis of the “Zamośćer Ansiedlungsvertrag” (Zamość Settlement Contract) dated February 28, 1785, concerning the establishment of German settlements in the Zamość Ordination Dominium.
Purpose: This briefing document reviews the main themes, key provisions, and significant implications of the Zamośćer Ansiedlungsvertrag, a foundational agreement for the settlement of 100 German families.
Key Information:
The “Ansiedlungsvertrag” (Settlement Contract) is a formal agreement established on February 28, 1785, between the Zamośćer Ordination Dominium and the K.K. Zamoscer Kreisamt (Imperial-Royal Zamość District Office), with the explicit participation and agreement of the German settler families. Its stated purpose is to “promote German settlement” (zur Beförderung der deutschen Ansiedlung). The contract is intended to be “valid for eternal times” (auf ewige Zeiten fürdauern) once confirmed by a higher regional government.
The document is a legally complex text written by jurists 240 years ago, reflecting the administrative and social structures of the late 18th century.
Main Themes and Most Important Ideas/Facts:
Scope and Participants:
The Dominium's Goal: The Zamośćer Ordination Dominium “eagerly desires to contribute everything possible” to the promotion of German settlement.
Number of Settlers: The contract provides for “100 families of German settlers” (100 Familien deutscher Ansiedler), comprising “90 farmers and 10 tradesmen” (90 Ackerleute und 10 Profeßionisten). The specific tradesmen will be named during selection (Point 1).
Agreement: This is a voluntary agreement (freiwilligen Vertrag) between the Dominium, the K.K.
Zamocser Kreisamt, and the “selected and undersigned German settlement family fathers” (ausgewählten endes unterschriebenen deutschen Ansiedlungsfamilienvätern) (Preamble).
Land Allocation and Property Rights:
Farmers: Each farmer family receives “30 Koretz of land,” divided into 1 Koretz for house and garden, 5 Koretz for meadows, and 24 Koretz for arable land (Point 2). This land is provided from the Dominium's own fields (voreigenen Dominikal und ???? Feldern ????den zugunsten werden).
Tradesmen: Tradesmen receive 1 Koretz for house and garden, and only as much meadow and arable land as they require, assuming they won't cultivate a full farm alongside their trade (Point 3).
Perpetual Hereditary Lease (Emphyteutic Right): The house, farm buildings, garden, arable fields, and meadows are transferred to the settlers “in Emphiteoticum or hereditary right for eternal times” (in Emphiteoticum oder Erbrecht auf ewige Zeiten übergeben) (Point 7). This grants long-term, inheritable use, but not outright ownership in the modern sense.
Indivisibility of Property: The house and land, once established, “can never, and under no pretext, be divided or separated” (niemals, und unter keinem Vorwand geteilt, oder getrennt werden können) (Point 13). However, heirs can choose to farm together or transfer the entire farm to one heir, who must then compensate other co-heirs.
Housing and Infrastructure:
Standardized Housing: Each family receives a house built in the “style of communal properties,” with wooden walls, a thatched roof, a planked room, a spacious chamber, a kitchen with a masonry oven and chimney, a common stable for 8 animals, and a typical barn (Point 4).
Dominium's Responsibility for Construction: The Dominium will build these structures at its own expense and with its own materials (Point 5). Settlers are required to assist with labor without additional pay (Point 5).
Maintenance: If buildings are destroyed due to negligence or fault, the owner must rebuild at their own cost, but the Dominium will provide building materials from its estate for free (Point 6).
Wells: Settlers are to build their own wells, with the Dominium providing necessary materials free of charge (Point 39).
Initial Support and Repayment Obligations:
Livestock and Equipment (Point 9):Farmers and tradesmen (proportionally) receive: 2 horses (one a mare), 2 draft oxen, 2 cows (all “of better breed”), an iron-shod wagon, a plow, a harrow with iron teeth, and an iron-shod shovel.
The value of these assets is assessed and must be repaid to the Dominium in “6 annual installments” starting January 1, 1791.
Livestock Maintenance (Point 10): The initial number and type of livestock must be maintained; sales require Dominium permission.
Breeding Support (Point 23): The Dominium promises to allow settlers' mares and cows to be bred by Dominium stallions and bulls for free.
Initial Financial Support (Point 41): As settlers cannot earn income until the first harvest, both parties request that the current wages they receive continue until the end of September 1785. The Dominium will provide free lodging, wood, and straw upon contract confirmation.
Tools for Tradesmen (Point 42): The Dominium provides necessary instruments and tools, which tradesmen must repay over 6 years based on their assessed value.
Exemptions, Taxes, and Services (After Initial Free Period):
Three-Year Exemption (Point 24): Settlers are “completely and fully exempt” from all Dominium dues and obligations from January 1, 1785, to December 31, 1788.
Ground Rent (Point 25): Starting January 1, 1787, each family must pay 40 Xs (Kreuzer) annually per Koretz of house, garden, and sown fields as “ground rent” (herrschaftl. Grundzins).
Robot Days (Corvée Labor) (Point 28): After the three free years, each subject must perform “8 Robot days” annually for the Dominium's buildings, mills, harvest, or haymaking. The Dominium can only demand two such days per week and must pay 10 Xs for each.
Payment in Labor (Point 29): If unable to pay ground rent in cash, settlers can work it off (1 day with 2 animals = 7 ½ Xs; 1 robot day = 5 Xs).
Roads, Bridges, Dams (Point 30): After the free years, settlers must contribute their mounted and foot labor for maintenance “in the same measure as the rest of the village community.”
State Taxes and Military Burden (Points 31, 32): Settlers are responsible for paying Imperial-Royal taxes and bearing military quartering and transport duties after the three free years, without any reduction from the Dominium's dues.
“Gabenbüchel” (Dues Book) (Point 33): Each settler will receive a book to record their payments and robot days.
Dominium's Authority and Settler Restrictions:
Jurisdiction (Point 20): The Dominium retains “the right of the first instance in its full extent,” similar to the sovereign's rights over subjects.
Direct Ownership (Dominium Directum) (Point 21): The Dominium retains “Dominium Directum” (direct ownership) or “Obereigentum” (superior ownership) over all settler property.
Right to Dispossess (Point 21): The Dominium has the right to dispossess settlers who neglect their farm, let it fall into disrepair, or fail to pay ground rent for a year due to “obvious licentiousness,” with prior knowledge of the royal district office.
No Multiple Holdings (Point 22): Settlers are forbidden from possessing two settlements. If a second one is inherited, it must be sold within a year and a day.
Sale of Property (Point 18):No debts can be made on houses, land, livestock, or equipment for the first 15 years.
After 15 years, settlers are free to sell their farm, but only “as a whole” and with the condition that the buyer assumes all obligations.
Crucially, the buyer “shall again be a still unsettled German” (sollte der Käufer wiederum ein noch unangesiedelter Deutscher sein). This provision aims to maintain the German character of the settlement.
External Land Acquisition (Point 19): Settlers are not allowed to import foreign land/soil without Dominium permission.
Forbidden Activities (Point 37): Fishing in Dominium ponds and hunting in Dominium forests are “forbidden for all times.”
Police Regulations (Point 38): Settlers must observe existing police laws, which the Dominium is responsible for publishing and explaining.
Settler Rights and Limited Autonomy:
No Additional Burdens (Point 34): Settlers cannot be compelled to undertake additional Dominium obligations beyond those specified. They are free to voluntarily hire themselves for Dominium service.
No Forced Service for Family/Servants (Point 35): The Dominium cannot force a child, servant, or maid of a German settler into court or communal service.
Negotiated Wages for Tradesmen (Point 36): If the Dominium needs a tradesman, it must agree on wages amicably.
Self-Governance (Limited) (Point 40): Settlers are to “elect a judge” among themselves, who must be confirmed by the Dominium and sworn in. This judge is responsible for maintaining order, managing affairs, and ensuring good farming practices, but receives no special remuneration or reduction in his own obligations from the Dominium.
Contract Confirmation and Financial Aspects for Dominium:
Confirmation Requirement: The contract is not valid until confirmed by a “high regional Gubernium” (hohen Landes Gubenici) (Preamble).
Financial Incentive for Dominium (Point 44): Upon confirmation of the contract, the Kreisamt promises to pay the Dominium “250 ?? (presumably Gulden or similar currency) from the Zamośćer district treasury for each of the 100 families,” totaling 25,000 ??. This payment is contingent on Count Zamoyski (the Ordinat) ensuring the complete establishment of the 100 settler families by the end of September 1786.
Significance and Implications:
State-Sponsored Colonization: The contract clearly demonstrates a top-down, state-sponsored effort to colonize and develop land, likely for economic and strategic reasons (e.g., agricultural output, border security, “Germanization” of certain areas).
Detailed Legal Framework: The extensiveness and specificity of the contract highlight the legal and administrative sophistication involved in such large-scale settlement projects. Every aspect, from land use to dispute resolution, is meticulously laid out.
Balance of Rights and Obligations: While providing significant initial support and long-term land use rights (emphytueutic), the contract simultaneously imposes strict obligations (ground rent, robot labor, maintenance) and limitations (no subdivision, restrictions on sale, Dominium's judicial and ultimate ownership rights).
Social Engineering: The requirement for future buyers to be “unsettled Germans” (Point 18) reveals an intent not just to settle land but to establish and maintain a specific ethnic community.
Economic Model: The repayment scheme for initial assets (livestock, tools) and the subsequent ground rent and labor obligations show a clear economic model designed to ensure the settlers' productivity and contribution to the Dominium's prosperity while transitioning them from dependence to self-
sufficiency.
Limited Autonomy: The provision for electing a judge (Point 40) suggests a degree of internal self-organization, but this is always subject to Dominium confirmation and oversight, reflecting a paternalistic and hierarchical system.
In summary, the Zamośćer Ansiedlungsvertrag is a comprehensive legal document that outlines the terms of a large-scale German settlement project in the Zamość Ordination. It provides significant initial support and long-term land rights to settlers in exchange for a range of financial and labor obligations, all under the firm administrative and legal control of the Dominium, with an underlying goal of both economic development and ethnic consolidation.