Ab 1798 erfolgte die Anwerbung von Siedlern für die neu gewonnenen Gebiete aus der zweiten und dritten Teilung Polens: Südpreußen und Neuostpreußen.
Der preußische Staat übertrug auf neu errichteten staatlichen Domänen vor allem vielen südwestdeutschen Auswanderern Kolonistenstellen. Vermutlich waren darunter auch einige spätere Krasnaer Siedlerfamilien, z.B. Deichert, Moldenhauer, Milbrat, Maas.
Aber auch private Großgrundbesitzer siedelten deutsche Kolonisten an. Wilhelm Friedrich Erbprinz von Nassau-Oranien, mit den Preußenherrschern verwandt, erwarb zwischen 1793 und 1798 mehrere Güter in Südpreußen in dem Posener Kammerdepartement, u. a. das Gut Czeszewo (Kreis Wreschen) mit den Dörfern und Vorwerken Mikuszewo, Chlebowo, Radzitowko und Orzechowo.
Er siedelte auf seinen Gütern Kolonisten aus seiner Heimatregion Nassau an (darunter auch einige unserer Vorfahren.
Mehr zu Orzechowo und den dort angesiedelten Krasnaer Vorfahren
siehe Abschnitt 2.4.2.2 Krasnaer aus Orzechowo (Südpreußen)