Deutsch
Beschreibung
Tipp
21.05.1973
28 Minuten Stummfilm
Regie:Alois Leinz · Organisation: Alex Hein
Erläuterung von Eduard Volk …
Der von der „Landsmannschaft der Bessarabiendeutschen Rheinland-Pfalz e.V.“ im Jahre 1973 gedrehte Film thematisiert Aspekte des kulturellen Lebens in der alten Heimat. Kulturelle und soziale Aktivitäten waren auf eine Bauerngesellschaft unter schwierigen Bedingungen ausgerichtet. Das dörfliche Leben war geprägt durch die arbeitszeitlich bedingten Zyklen in der Landwirtschaft. Nach Ostern gab es auf den Feldern sehr viel Arbeit, sodass keine Zeit blieb für Familienfeiern oder sonstige Feste. Wenn Ende Oktober, Anfang November die Erntearbeiten erledigt waren, gab es wieder Zeit für Geselligkeiten (deshalb der Filmtitel „Jahresende“).
Viele Sitten und Bräuche aus der deutschen Urheimat wurden von den deutschen Kolonisten in Bessarabien gepflegt und von einer Generation auf die nächste übertragen, z.B.: im Familienleben, bei Kindtaufen, bei Hochzeitsbräuchen, Beerdigungen, Erntefesten, kirchlichen Feiertagen.
In dem Film werden Szenen aus diesen Bereichen nachgestellt:
Beschreibung
Produktion:
Kulturkreis der Bessarabiendeutschen e.V.
00:01 Hochzeitsbräuche in Bessarabien · Krasna, Emmental, Balmas und Larga
19:50 Kultur und Brauchtum der Bessarabiendeutschen
Tipp
ca. 1980
43 Minuten
Josef Erker
Beschreibung
Ein Video über die Rumänen, die nach Brasilien auswanderten.
Bei 26:00 Arabella Koch (geb. Kopp)
Tipp
September 2015
26:59 Minuten
Sadi Reckziegel (Sadi's wife Leoneide is granddaughter of Agatha Wuitschik)
Beschreibung
00:05 Einleitend spricht Weihbischof Walter Kampe.
Tipp
ca. 1980
118 Minuten
Josef Erker
Beschreibung
Reise nach Bessarabien
von Josef und Doris Habrich.
27. August 2001 - 03. September 2001
Tipp
ca. 2001
98 Minuten
Josef und Doris Habrich
Beschreibung
Reise nach Bessarabien
von Josef und Doris Habrich.
31. Juli 2011 - 10. August 2011
Tipp
ca. 2011
91 Minuten
Josef und Doris Habrich
ZDF Dokumentation
Tipp
-
31 Minutes
-
Beschreibung
Die alten Filmaufnahmen erfolgten ab dem 27.12.1940 im ehemaligen Benediktiner Missionsseminar St. Ludwig, Wipfeld.
Die Gebäude von St. Ludwig waren für volksdeutsche Umsiedler hergerichtet.
Tipp
ca. 2004
19 Minuten
Josef Tuchscherer
Colelia Filmkommentar von Josef Tuchscherer
Dieser Film wurde um den 27. Dezember 1940 gedreht. Nur zwei bis drei Wochen nachdem die Bevölkerung von Colelia, Dobrudscha, Rumänien, nach Deutschland transportiert und in zwei Lagern untergebracht wurde. Die Lager befanden sich in Wipfeld, das in Unterfranken, Nordbayern, im Kloster St. Ludwig, das früher als hauswirtschaftliche Ausbildungsstätte für Mädchen diente. In diesem Lager waren die Menschen untergebracht, die wir in diesem Film sehen. Die Anzahl der Familien in jedem Lager war etwa ungefähr 35; in Colelia gab es in der Zeit zuvor nur etwa 70 Familien.
Unsere Leute waren innerhalb der vorherigen zwei Wochen in Deutschland angekommen. Die ganze Kleidung usw., die Sie sehen, ist noch die Originalkleidung, die die Leute aus Colelia mitgebracht haben, so wie sie zu Hause gekleidet waren. Im Grunde genommen hatte man noch keine Gelegenheit gehabt, sich an die deutschen Bräuche anzupassen. Ich bin mir nicht sicher, ob es passend ist das zu sagen, aber es ist offensichtlich, dass dies ein Film aus dem Dritten Reich ist. Die Hauptmotivation, den Film zu machen, war wohl in den Nachrichten zu zeigen, dass das Dritte Reich Volksdeutsche aus anderen Ländern zurück ins Vaterland holte und diese sehr gut behandelt wurden. Außerdem wurden sie gut untergebracht, bekamen Essen, medizinische Hilfe usw.. Ich denke, das war der Grund, den Film zu machen. Ich bin mir aber nicht sicher.
Unsere Familie lebte im Lager Sankt Ludwig von nach Weihnachten 1940 bis Dezember 1942. Meine Mutter hat nie etwas Schlechtes darüber gesagt, wie die Menschen behandelt wurden, besonders nicht in Sankt Ludwig. Es war besser als in Lülsfeld. Die Leute waren freundlich zu den Arbeitern. Sie versuchten, die Leute von außerhalb des Landes, die einige eigenartige Gewohnheiten hatten, unterzubringen. Wir konnten gehen, wohin wir wollten, wie in Colelia gab es keine Grenzen. Allgemein wurden wir gut behandelt.
Wir mussten uns an das Leben im Lager gewöhnen. Wir hatten andere Essgewohnheiten. Wir kamen nach Bayern in eine Art Großküche. Die Leute haben sich beschwert, das Essen wurde seltsam zubereitet und es gab keinen Nachschlag. Man bekam das Essen aufgetischt und das war's. Das waren sie von zu Hause nicht gewöhnt. Das wohl größte Problem, welches in diesem Film nicht gezeigt wird, ist, dass Familien in riesigen Zimmern mit Etagenbetten untergebracht waren, die etwa einen Meter auseinander standen. Es gab keinen Lebensraum. Stellen Sie sich vor, zwölf bis fünfzehn Familien in ein einziges Zimmer zu stecken, Seite an Seite, mit kleinen Babys. Es gab nicht eine Nacht, in der es völlig ruhig war, es war eine ständige Unruhe. Es schien, als würde immer jemand weinen. Das war der hervorstechendste Aspekt des Lebens im Lager, der Mangel an Privatsphäre und der Mangel an erholsamen Nächten.
(5:13 im Film) Alle Dörfer hatten unterschiedliche Erfahrungen. Die Karamurater waren offenbar ein sturer Haufen, denn sie wollten keinen Eid auf das Dritte Reich ablegen. Bei der Bearbeitung wollte die Regierung einen Loyalitätsnachweis. Wer den Eid nicht ablegte, der war nicht vertrauenswürdig genug einen Bauernhof in Polen zu führen. Jedem Bauernhof in Polen wurde eine Quote zugeteilt. Man musste so viele Eier, so viele Liter Milch, so viele Tonnen Getreide und so weiter an die Regierung liefern. Sie mussten Leute haben, die sich an die deutschen Vorschriften hielten. Die Karamurater als Dorf, haben sich dagegen gewehrt. Sie wurden dann in Österreich fest gehalten. Ich habe den Namen des Lagers vergessen. In der Enge war es wie ein Konzentrationslager. Diese Menschen konnten nicht in die deutsche Bevölkerung integriert werden. Deshalb konnte man ihnen nicht trauen.
(6:54 im Film) Das ist typisch für die Tänze, die manche im Heimatland tanzten. Zum Beispiel auch bei Hochzeiten. Ich denke, es könnte ein Einfluss aus dem Osten sein, wie bei den ukrainischen Tänzen, wo es viele Gruppentänze gibt. Das war die Art von Tänzen, die man bei einer Colelia-Hochzeit sehen würde. Ja, sie tanzten miteinander, aber Gruppentänze waren auch beliebt. Colelia hatte keinen Tanzsaal oder ein öffentliches Versammlungsgebäude. Hochzeiten wurden normalerweise im Haus des Bräutigams abgehalten. Die Tänze waren daher sehr begrenzt. Der Akkordeonspieler saß in einer Ecke des Raumes auf einem Stuhl, der auf einem Tisch stand. Colelia war ein Amalgam der Kulturen, eine multikulturelle Gesellschaft. Sie hatte es mit Türken, Tataren, Mazedoniern, Bulgaren, Sinti und Roma zu tun. Der größte Landwirt in Colelia, Emanuel Kosolowski [Sohn von Johannes und Elisabetha (Gedak) Kosolowski, beide ursprünglich aus Krasna], stellte Wanderarbeiter ein, einige von ihnen aus Russland. Colelia war eine deutsche Gemeinde, aber es gab Kontakt mit vielen verschiedenen Nationalitäten.
(9:35 im Film) Das ist Vetter Jakob Janer, der Schuhmacher war. Dieses Handwerk lernte er zu Hause in Colelia. Er stellte maßgefertigte Schuhe von Hand her. In Colelia gab es keine Geschäfte. Man konnte in Colelia keine Kleidung, Schuhe usw. kaufen. Mein Onkel hatte einen kleinen Lebensmittelladen, das einzige Geschäft in diesem Dorf mit etwa 300 Einwohnern. Colelia wurde um 1880 gegründet und 1940 aufgelöst. Zur Zeit der Umsiedlung war es gerade mal sechzig Jahre alt. Ich war fünf Jahre alt, als wir Colelia verließen. Im Herbst 1941 kam ich in die erste Klasse in Lülsfeld. Wir besuchten die Schule mit den Einheimischen und wurden von ihnen integriert. Mama, Papa, meine Schwester Marie und ich wohnten von 1941 bis 1942 bei einer Dame in Lülsfeld. Wir gingen in die Lülsfelder Kirche. So lernten sich die Einheimischen und die Leute aus den Lagern kennen.
(11:40 im Film) Innerhalb von etwa einem Monat, nachdem wir in Deutschland angekommen waren, begannen die jungen Männer in Fabriken zu arbeiten. Sie fuhren mit einem Bus von Lülsfeld nach Schweinfurt. Die Frauen arbeiteten zu Hause im Kloster. Sie machten Wäsche, putzten den Boden, kümmerten sich um Kühe und Schweine usw. und pflückten Käfer aus den Kartoffelpflanzen. In den Jahren 1940 bis 1942 brauchte Deutschland jede Hilfe, die es bekommen konnte.
(12:56 im Film) In der Colelia war es nicht üblich, Zuneigung zu zeigen. Die Mutter sagte, dass die Männer bei der Arbeit ihre Frauen und Kinder vielleicht zehn Tage oder länger nicht sehen konnten. Der im Kloster ansässige Priester, Pater Heinrich, sagte eines Tages zu einem Mann: „Oh! Du wirst deiner Frau eine Umarmung und einen Kuss geben, wenn du von der Arbeit zurückkommst! Da werde Ich zusehen!“ Also, eines Tages, als Onkel Josef Tuchscherer aus dem Bus ausstieg, eilt seine Frau, Tante Martha, auf ihn zu und umarmt und küsst ihn. Das war ein privater Scherz zwischen dem Pfarrer und Onkel Josef.
Diese Art von Trennung war für uns unnatürlich. In Colelia lebten wir dreihundertfünfundsechzig Tage im Jahr zusammen. Wir haben keinen Urlaub gemacht. Wir reisten nicht. Die Leute waren an ihr Zuhause gebunden, außer für den Handel. Die Männer brachten ihr Getreide mit Pferdewagen nach Kotschalak / Cogealac. Das war ungefähr der Bereich, in dem man Colelia verließ.
(14:53 im Film) Die Geschichte, wie ich den Film erhalten habe, ist die folgende. Ich war zu Besuch bei meiner Mutter, etwa 15 Jahre nachdem wir nach Kanada gezogen waren. Ich erzählte ihr, dass ich mich vage daran erinnerte, dass ein Film über das Leben im Lager St. Ludwig gedreht worden war. Sie bestätigte, dass tatsächlich ein Film gedreht wurde. Ich fragte sie, ob sie eine Ahnung habe, wer der Lagerkommandant gewesen sei und wo er gelebt habe. Sie sagte, dass eine Cousine von mir, Brigitte Ternes, die in Würzburg, Deutschland, lebt, das vielleicht herausfinden könnte. Brigitte war in der Lage, dies zu tun, und ich schrieb ihm.
(15:31 im Film) Alfred Engwald, der ehemalige Lagerkommandant, war sehr zuvorkommend. Er lebte zu dieser Zeit in Marbach, Deutschland, und war Anfang 70. Er sagte, er sei froh, dass jemand nach dem Film frage. Er schrieb: „Ich werde alt und weiß nicht, was ich damit anfangen soll. Mein Bruder hat den Film gemacht.“ Ich machte ihm das Angebot den Film abzukaufen und er nahm an. Ich schickte ihm etwas Geld. Am 31. August 1970 schickte er mir den Film in seiner Originalverpackung. Er trug noch den Titel „Film vom VIIIb, Aufgenommen 27.12.1940, Benediktiner-Missions-Seminar, St. Ludwig am Main, Post Hirschfeld (Unterfranken)“ auf der Oberseite des Kanisters. Ich ließ den Film auf eine VHS-Kassette überspielen. Der Rest ist Geschichte. Hier ist er auf einer DVD. Ich war überrascht, dass ich Zugang zu dem Film bekommen habe. Später besuchten Marie und ich Deutschland und nahmen den Film mit. Wir waren der Meinung, dass der Film in ein deutsches Archiv gehörte. Ich gab ihn dem Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm und schlug vor, mir eine Kopie zu schicken, wenn sie eine DVD davon machen würden. Seitdem habe ich nichts mehr von ihnen gehört.
(17:25 im Film) Innerhalb von zwei Jahren nach der Entstehung dieses Films wurden die Menschen aus Colelia nach Polen verteilt und zerstreuten sich danach weltweit. In diesem Film war das ganze Dorf zuletzt an einem gemeinsamen Ort. Ich erkenne Gesichter, aber keine Namen. Wie gesagt, ich war erst fünf Jahre alt, als wir im Lager lebten.
Colelia Dokumentarfilm 1940
Lagerleben der Colelia-Familien nach der „Umsiedlung
Als Ergebnis eines Abkommens zwischen Hitler und Stalin im Jahr 1940 wurden deutsche Siedler in der rumänischen Provinz Dobrudscha zusammen mit Familien aus anderen Bezirken in ihre angestammte „Heimat“ Deutschland zurückgebracht.
Colelia, ein deutsches Dorf etwa fünfzig Kilometer w'estlich der Schwarzmeerhafenstadt Konstanza, wurde 1880 von Siedlern aus Südrussland gegründet. Im Jahr 1940 bestand die Bevölkerung aus etwa siebzig Familien (ca. 370 Personen).
In den frühen Morgenstunden des 20. November 1940 wurde die gesamte Bevölkerung von Colelia in Busse verladen, die für „temporäre“ Lager in Deutschland bestimmt waren.
Etwa die Hälfte der Familien wurde im nordbayerischen Unterfranken (Nordbayern) untergebracht, die andere Hälfte im ehemaligen Missionsseminar „St. Ludwig“, zwischen Würzburg und Schweinfurt.
Das kurze Video, aufgenommen von den St.Ludwig-Familien am 27. Dezember 1940, in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft, zeigt das Leben im Lager. Die gezeigte Kleidung ist die traditionelle altdeutsche Kleidung „unseres Volkes“, wie sie in Colelia getragen wurde.
Joseph Tuchscherer berichtet, dass der Lagerkommandant Alfred Engwald den Film hatte. Der Kommandant sagte, niemand in der Regierung habe ihm gesagt, was er damit tun solle, also habe er ihn Josephs Schwester gegeben. Es gibt also keine „Adresse“ in Deutschland, wo der Film zu finden ist.
Danke dem Kommandanten und Josephs Schwester.
Beschreibung Filmaufnahmen erfolgten ab dem TT.MM.JJJJ in Santo Antônio, Itapiranga, Santa Catarina, BRA
Tipp
ca. 2018
8 Minuten
Leo Inacio Ripplinger, Itapiranga, Santa Catarina, Brazil
A história contada por Jorge… - Leo Inacio Ripplinger
1
00:00:05,840 –> 00:00:11,480
So schön, schön war die Zeit,
so schön, schön war die Zeit
2
00:00:12,160 –> 00:00:19,000
Brennend heisser Wüstensand
3
00:00:20,160 –> 00:00:26,640
fern so fern das Heimatland
4
00:00:28,640 –> 00:00:36,620
Kein Gruss, kein Herz,
kein Kuss, kein Scherz
5
00:00:36,640 –> 00:00:39,260
Alles liegt
6
00:00:39,290 –> 00:00:42,560
so weit, so weit
7
00:00:45,680 –> 00:00:54,420
Dort wo die Blumen blühn,
dort wo die Täler grün
8
00:00:54,450 –> 00:01:01,140
dort war ich einmal zu Hause
9
00:01:03,040 –> 00:01:11,920
Wo ich die Liebste fand,
da liegt mein Heimatland
10
00:01:34,880 –> 00:01:36,600
Die Fahrt.
11
00:01:40,760 –> 00:01:42,200
Wir sind geboren in Krasna
12
00:01:42,600 –> 00:01:47,800
Georg Miller von
Mein Vater ist Johannes Miller
und Clara Winter.
13
00:01:48,000 –> 00:01:50,200
Von dort von Rumänien sind wir nach San Paolo.
14
00:01:50,440 –> 00:01:55,210
Montebello hat Erna gewohnt.
Und von dort sind
15
00:01:55,240 –> 00:01:57,020
unsere Eltern sind dann
16
00:01:57,050 –> 00:02:03,060
Monday. Monday Senior.
Und dort war mein Vater dort. ………
17
00:02:03,090 –> 00:02:12,500
Sein Vater, der war damals … von hier.
Und der hat dann gefragt
wo wir hin, so oder so
18
00:02:12,530 –> 00:02:19,100
Dann haben sich die Eltern vorgestellt
also dann kommt nach Itapiranka.
Da könnt ihr an der Straße arbeiten.
19
00:02:19,130 –> 00:02:23,060
Da könnt ihr so viel verdienen,
dass ihr Kontrakt auf ein Land.
20
00:02:23,090 –> 00:02:25,730
Mein Vater und mein
Bruder sind dann hier her.
21
00:02:25,760 –> 00:02:32,890
Haben sie dann angefangen in Wald und Straße,
dann sind wir hier geblieben.
22
00:02:32,920 –> 00:02:35,980
Wir waren 21 Tage auf dem Schiff.
23
00:02:36,010 –> 00:02:41,940
21 Tage
Unser Pass, Reisepass war nach Kanada,
24
00:02:41,970 –> 00:02:46,610
Aber in Bremen in Alemania,
im Seehafen, im Immigantenhaus
25
00:02:46,640 –> 00:02:51,500
dann ist mein Bruder krank geworden.
Und ist das Schiff, womit wir nach Kanada wollten,
26
00:02:51,530 –> 00:02:52,940
das ist dann abgefahren.
27
00:02:52,970 –> 00:02:56,460
Da mussten wir warten.
Wer war das?
28
00:02:56,490 –> 00:02:58,940
Früher war das nicht so wie jetzt. Ist jeder Tag da.
29
00:02:58,970 –> 00:03:00,380
Muss der erste …. sein.
30
00:03:00,410 –> 00:03:05,420
Ist das erste Schiff, das dort fortgefahren ist, ist nach Brasilien.
Aber hauptsächlich
31
00:03:05,450 –> 00:03:07,180
wegen dem Kommunismus
32
00:03:07,210 –> 00:03:10,220
das war das Ziel von unserer Eltern.
33
00:03:10,250 –> 00:03:17,180
Und wegen dem Krieg.
Deswegen haben sie sich, die haben gemeint einmal gibts noch.
34
00:03:17,200 –> 00:03:19,120
Sie haben das so bemerkt, dass es noch mal einen
35
00:03:19,150 –> 00:03:26,840
Weltkrieg gibt. Das wollten sie nicht mehr mitmachen.
Deswegen sind so viel ausgewandert.
Denn bevor der Krieg
36
00:03:26,870 –> 00:03:32,680
angefangen hat, der Hitler.
Die Deutschen aus Rumänien raus könne.
Die sind nach Polen … könne.
37
00:03:34,280 –> 00:03:40,180
Wir waren mit die ersten Pioniere, die hier gewesen sind.
Wir waren fünf Stück, die hier in den Wald sind.
38
00:03:40,210 –> 00:03:42,610
Die erste Messe war hier in dem Schuppe, wo der steht.
39
00:03:42,640 –> 00:03:47,800
Wir waren fünf Mann hier in der Messe gewesen.
Wie die Messe aus war, hat der Pater
40
00:03:52,520 –> 00:03:54,660
…… gemacht mit uns.
41
00:03:54,690 –> 00:04:06,500
Das schlimmste war, weil kein Weg war. Das war hier gang und gäbe. Man ist hier runter gegangen und hinten rauf.
Mit dem Kanu sind wir rüber.
42
00:04:06,530 –> 00:04:10,140
Da hatten wir einen Buben krank.
43
00:04:10,170 –> 00:04:14,420
Das haben wir getragen auf der Bahre
bis unten ins Hospital, von hier.
44
00:04:14,450 –> 00:04:21,660
Sophie hat immer umgedreht.
Da haben wir ein Betttuch gehabt.
Über die Schulter
45
00:04:21,690 –> 00:04:26,100
haben wir es runtergetragen mit der Trage.
Dann war vier Monate Winter.
46
00:04:26,130 –> 00:04:30,720
Dort war die Stallung und das Holz, alles an einem Tag.
Dann hat alles vier Monate in Schnee gelegen.
47
00:04:30,750 –> 00:04:38,340
Die Viecher und Stallungen von einem Dach.
Du konntest gar nicht rausgehen.
48
00:04:38,360 –> 00:04:43,640
Wie wir auch nach Brasilien sind gekommen
waren die Säckele leer. Denkt mit 3 Monaten mit
49
00:04:43,660 –> 00:04:49,380
der Familie auf Reis. Drei Monate.
Bei die meisten sind ja nach Deutschland.
50
00:04:49,410 –> 00:04:53,320
Mein Vater war der erste Schuster hier unten in Itapiranga.
51
00:04:53,600 –> 00:04:54,740
Wie hat er geheißen?
52
00:04:54,770 –> 00:05:00,940
Matthias Kunz, das war der erste Schuster.
Vor dem Triebler. Der zweite Weiß. Ja.
53
00:05:00,970 –> 00:05:06,660
Und er hat für den Weiß, der Alte hat Jako Weiß geheißen.
54
00:05:06,690 –> 00:05:08,820
Nachher hat der andere Walter Weiß.
55
00:05:08,840 –> 00:05:11,060
Die haben uns dann hier mitgeholfen.
56
00:05:11,090 –> 00:05:13,920
Dann hat der Schwiegervater
Faktura gemacht.
57
00:05:13,950 –> 00:05:16,220
So alle Monat oder alle drei Monate.
58
00:05:16,250 –> 00:05:18,400
Deswegen haben sie den Vater immer mit geholt.
59
00:05:18,420 –> 00:05:22,420
Der hat sich in die Schule
das Leder ausgesucht.
60
00:05:22,450 –> 00:05:29,320
Wir haben gerade neben dem Hotelplatz, haben wir gewohnt.
Das war aber ein ….
61
00:05:29,800 –> 00:05:39,860
Wir mussten doch auf die Straße.
Ach wegen der Saison, wegen dem Krieg
Ausländer mussten doch hier 100-120 Kilometer
62
00:05:39,890 –> 00:05:48,300
mussten wir von der Front weg
Es waren 11 Wagen voll Muskine geladen, sind wir abgefahren.
Wie eine Katze sind wir gekommen.
63
00:05:48,330 –> 00:05:55,260
Da ist der Telegraf von … gekommen.
Und wir mussten wieder zurück.
Wir haben unsere Ernte abgegeben gehabt.
64
00:05:55,290 –> 00:05:58,660
Und in Kopie der Lehrer Bach
die haben das gemietet gehabt.
65
00:05:58,690 –> 00:06:00,420
Dann sind wir hier hergekommen.
66
00:06:00,450 –> 00:06:07,620
Ja, soll wir anfangen. Dann hat mein Bruder ein Gespann dabei gekauft. Dann haben sie angefangen hier zu schleppen.
67
00:06:07,650 –> 00:06:14,240
Dann haben der Finger Alois und mein Bruder angefangen Bäume zu schleppen hier im Urwald. Die waren so, da hinten kommt der Pater.
68
00:06:14,920 –> 00:06:22,240
Der Pater hat bei der Frau Rosi auf dem Speicher unter dem Dach, da hat der geschlafen und der war da dahin eingesperrt von den Katholiken und Deutschen noch.
Der Klub eine Stadt und da
69
00:06:24,600 –> 00:06:31,020
Pater Jederer. Der war auch ein Ausländer. Der hat die bischen verfolgt, da drüben und jetzt heute ……
70
00:06:31,040 –> 00:06:39,720
Man sagt so, aber die haben
71
00:06:40,280 –> 00:06:44,840
sind nur die Männer ausgewiesen, die
Frauen sind aber alle hiergeblieb.
72
00:06:46,360 –> 00:06:50,160
Haben ihr Eigentum behalten.
Wir … haben nichts mehr gehabt.
73
00:06:51,640 –> 00:06:55,960
Arm, arm sind wir hergegangen, wir haben nichts gehabt.
74
00:06:57,160 –> 00:07:03,920
Die Mutter hat für 500 Real gelehnt per Kontrakt,
dass wir konnten hier anfangen.
75
00:07:05,520 –> 00:07:10,040
Wir nichts, nix anderes
76
00:07:10,800 –> 00:07:16,440
So schön, schön war die Zeit,
so schön, schön war die Zeit.
77
00:07:17,440 –> 00:07:21,960
Brennend heisser Wüstensand
78
00:07:23,320 –> 00:07:30,449
fern so fern das Heimatland
79
00:07:32,240 –> 00:07:41,460
Kein Gruss, kein Herz,
kein Kuss, kein Scherz
80
00:07:42,570 –> 00:07:46,800
Alles liegt so weit, so weit
A história contada por Jorge… - Leo Inacio Ripplinger
1
00:00:05,840 –> 00:00:11,480
So nice, nice was the time
so beautiful, beautiful was the time
2
00:00:12,160 –> 00:00:19,000
Burning hot desert sand
3
00:00:20,160 –> 00:00:26,640
far so far the homeland
4
00:00:28,640 –> 00:00:36,620
No greeting, no heart
no kiss, no joke
5
00:00:36,640 –> 00:00:39,260
Everything lies
6
00:00:39,290 –> 00:00:42,560
so far, so far
7
00:00:45,680 –> 00:00:54,420
There where the flowers bloom
where the valleys are green
8
00:00:54,450 –> 00:01:01,140
There I was once at home
9
00:01:03,040 –> 00:01:11,920
Where I found the beloved
there lies my homeland
10
00:01:34,880 –> 00:01:36,600
The journey.
11
00:01:40,760 –> 00:01:42,200
We are born in Krasna
12
00:01:42,600 –> 00:01:47,800
Georg Miller from
My father is Johannes Miller
and Clara Winter.
13
00:01:48,000 –> 00:01:50,200
From there from Romania we went to San Paolo.
14
00:01:50,440 –> 00:01:55,210
Montebello is where Erna lived.
And from there are
15
00:01:55,240 –> 00:01:57,020
our parents are then
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00:01:57,050 –> 00:02:03,060
Monday. Monday Senior.
And that's where my dad was there. ………
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00:02:03,090 –> 00:02:12,500
His father, he was then … from here.
And he then asked
where we were going, one way or another
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00:02:12,530 –> 00:02:19,100
Then the parents introduced themselves
so then come to Itapiranka.
There you can work on the road.
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00:02:19,130 –> 00:02:23,060
There you can earn so much
that your contract on a land.
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00:02:23,090 –> 00:02:25,730
My father and my
Brother came here then.
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00:02:25,760 –> 00:02:32,890
Then they started in the forest and the street,
then we stayed here.
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00:02:32,920 –> 00:02:35,980
We were on the ship for 21 days.
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00:02:36,010 –> 00:02:41,940
21 days
Our passport, passport was to Canada,
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00:02:41,970 –> 00:02:46,610
But in Bremen in Alemania,
in the seaport, in the Immigantenhaus
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00:02:46,640 –> 00:02:51,500
then my brother got sick.
And is the ship in which we were going to Canada,
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00:02:51,530 –> 00:02:52,940
that left.
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00:02:52,970 –> 00:02:56,460
Then we had to wait.
Who was that?
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00:02:56,490 –> 00:02:58,940
In the past it was not like now. Is there every day.
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00:02:58,970 –> 00:03:00,380
Must be the first …..
30
00:03:00,410 –> 00:03:05,420
Is the first ship that left there is to Brazil.
But mainly
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00:03:05,450 –> 00:03:07,180
because of communism
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00:03:07,210 –> 00:03:10,220
that was the goal of our parents.
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00:03:10,250 –> 00:03:17,180
And because of the war.
That's why they have, they have meant once there is still.
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00:03:17,200 –> 00:03:19,120
They noticed that in such a way, that there is once again a
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00:03:19,150 –> 00:03:26,840
World War. They didn't want to go through that anymore.
That's why so many emigrated.
Because before the war
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00:03:26,870 –> 00:03:32,680
started, the Hitler.
The Germans could get out of Romania.
They went to Poland … können.
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00:03:34,280 –> 00:03:40,180
We were among the first pioneers to come here.
There were five of us who went into the forest.
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00:03:40,210 –> 00:03:42,610
The first mess was here in the shed where it's standing.
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00:03:42,640 –> 00:03:47,800
We had been five men here in the mess hall.
As the mass was over, the Fr.
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00:03:52,520 –> 00:03:54,660
…… made with us.
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00:03:54,690 –> 00:04:06,500
The worst was because there was no way. That was common practice here. You went down here and up the back.
We crossed by canoe.
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00:04:06,530 –> 00:04:10,140
That's when we had a boy sick.
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00:04:10,170 –> 00:04:14,420
We carried him on a stretcher
down to the hospital, from here.
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00:04:14,450 –> 00:04:21,660
Sophie always turned around.
We had a bed sheet there.
Over the shoulder
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00:04:21,690 –> 00:04:26,100
we carried it down with the stretcher.
Then it was four months of winter.
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00:04:26,130 –> 00:04:30,720
There was the stable and the wood, all in one day.
Then everything was in snow for four months.
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00:04:30,750 –> 00:04:38,340
The livestock and stables from one roof.
You couldn't go out at all.
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00:04:38,360 –> 00:04:43,640
As we also came to Brazil
the sacks were empty. Think with 3 months
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00:04:43,660 –> 00:04:49,380
the family on rice. Three months.
With most are yes to Germany.
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00:04:49,410 –> 00:04:53,320
My father was the first cobbler down here in Itapiranga.
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00:04:53,600 –> 00:04:54,740
What was his name?
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00:04:54,770 –> 00:05:00,940
Matthias Kunz, that was the first cobbler.
Before the Triebler. The second Weiss. Yes.
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00:05:00,970 –> 00:05:06,660
And he has for the white, the old man has called Jako white.
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00:05:06,690 –> 00:05:08,820
After that the other one has Walter Weiß.
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00:05:08,840 –> 00:05:11,060
They then helped us here.
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00:05:11,090 –> 00:05:13,920
Then the father-in-law
did the billing.
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00:05:13,950 –> 00:05:16,220
So every month or every three months.
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00:05:16,250 –> 00:05:18,400
That's why they always brought the father.
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00:05:18,420 –> 00:05:22,420
He went to school
picked out the leather.
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00:05:22,450 –> 00:05:29,320
We just next to the hotel place, we lived.
But that was a ….
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00:05:29,800 –> 00:05:39,860
We had to go to the street after all.
Oh because of the season, because of the war
Foreigners had to travel 100-120 kilometers
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00:05:39,890 –> 00:05:48,300
we had to leave the front
There were 11 wagons full of muskine loaded, we left.
Like a cat we came.
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00:05:48,330 –> 00:05:55,260
There came the telegraph from … came.
And we had to go back.
We had turned in our harvest.
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00:05:55,290 –> 00:05:58,660
And in copy of the teacher Bach
They had rented that.
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00:05:58,690 –> 00:06:00,420
Then we came here.
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00:06:00,450 –> 00:06:07,620
Yes, shall we start. Then my brother bought a team with it. Then they started hauling here.
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00:06:07,650 –> 00:06:14,240
Then the finger Alois and my brother started hauling trees here in the jungle. They were like, back there comes the padre.
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00:06:14,920 –> 00:06:22,240
Father slept in Mrs. Rosi's attic under the roof and was locked up there by the Catholics and Germans.
The club a city and there
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00:06:24,600 –> 00:06:31,020
Father Jederer. He was also a foreigner. He chased the bischen, over there and now today ……
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00:06:31,040 –> 00:06:39,720
They say so, but they have
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00:06:40,280 –> 00:06:44,840
are only the men, but the women
Women, however, have all stayed here.
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00:06:46,360 –> 00:06:50,160
Have kept their property.
We … Have had nothing more.
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00:06:51,640 –> 00:06:55,960
Poor, poor we went here, we have had nothing.
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00:06:57,160 –> 00:07:03,920
The mother leaned for 500 reals by contract,
that we could start here.
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00:07:05,520 –> 00:07:10,040
We nothing, nothing else
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00:07:10,800 –> 00:07:16,440
So beautiful, beautiful was the time,
so beautiful, beautiful was the time
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00:07:17,440 –> 00:07:21,960
Burning hot desert sand
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00:07:23,320 –> 00:07:30,449
far so far the homeland
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00:07:32,240 –> 00:07:41,460
No greeting, no heart
no kiss, no joke
80
00:07:42,570 –> 00:07:46,800
Everything lies so far, so far
Beschreibung Filmaufnahmen erfolgten bei einer Reise nach Emmental
Tipp
ca. 1999
119 Minuten
Josef Erker, Urmitz, DE-RP