Ich beschäftige mich seit mehreren Jahren mit der Geschichte von Orzechowo und bin auch daran interessiert, Informationen darüber zu erhalten, wer in diesem Dorf gelebt hat. Bislang habe ich Informationen über die Bevölkerung von Orzechowo im Jahr 1905 gefunden, aus denen hervorgeht, dass 32 von 540 Einwohnern evangelisch waren. Es ist davon auszugehen, dass es sich um Deutsche handelt.

Nach 1919, als Großpolen an Polen angeschlossen wurde, verließen fast alle Deutschen die Region.

Ich bin kein Historiker von Beruf, aber seit einigen Jahren versuche ich, die Geschichte des Ortes, in dem ich lebe, zu entdecken und zu dokumentieren.

Orzechowo gehörte bis 1924 zur Pfarrei Dębno nad Warta, die Teil der Diözese Poznań war. Von 1924 bis 1972 war Orzechowo Teil der Gemeinde Czeszewo. Seit 1972 ist es zusammen mit dem Dorf Pięczkowo eine eigene Pfarrei, die zur Erzdiözese Gniezno gehört.

In den mir zur Verfügung stehenden Materialien fand ich Informationen, dass um 1890 - 1900 die folgenden deutschen Familien in Orzechowo lebten.
R. Lucke, Beger und Schtein (in polnischer Schreibweise Sztajn) Zwei Häuser dieser Familien befinden sich nach zahlreichen Veränderungen noch in Orzechowo. Im Jahr 1894 baute der Deutsche Krams ein Sägewerk, das später von Hauff gekauft wurde. 1922 wurde das Sägewerk von einem Polen, Bolesław Bystrzycki, gekauft.

Ich füge eine Postkarte aus Orzechów mit dem Haus von R. Lucke und dem Sägewerk bei.

Jadwiga Stefańska

Orzechowo1914