In den Abschnitten 3.1 Napoleon schafft das Herzogtum Warschau 1807 und 4.1 Beginn der eigentlichen Geschichte von Krasna wurde schon die schwierige Lage der Kolonisten angesprochen. Als die Russen 1813 nach Polen kamen, hatten sie sehr unruhige Zeiten durchgemacht. Aus dieser Situation ergaben sich die Beweggründe für die Weiterwanderung der Leute nach Bessarabien. Die Auswanderer selbst haben in den Gemeindeberichten von 1848 festgehalten:

• Krasnaer Gemeindebericht von 1848: „Die alles zerstörenden Kriegszüge der Franzosen nach Russland über Polen brachten die Kolonisten beinahe um alle ihre Habe. Da fühlten die Kolonisten, dass das zerrissene Polen ihnen keine Sicherheit und Schutz für die Zukunft geben konnte.“
• Wittenberg: „Durch die revolutionären Unruhen in Polen im Jahre 1810 und 1811 und durch den Feldzug der Franzosen über Polen nach Russland im Jahre 1812 wurden sie genötigt von Polen abermals auszuwandern…“
• Borodino: „…da sie auf ihren früheren Ansiedlungsorten durch die vielen Einquartierungen und Durchmärsche einheimischer und feindlicher Truppen, in Veranlassung der französischen Feldzüge, gar sehr Not gelitten, größten Teil auch all ihre Habe eingebüßt hatten“