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krasna:d-02-01-00

2.1 Treck nach Bessarabien und Gründung Krasnas (1814-1816)

Hier soll speziell der Weg der Krasnaer Kolonisten nachgezeichnet werden, die aus dem Herzogtum Warschau kamen. Sie waren die größte Einwanderergruppe Krasnas und zugleich die Gründungsväter der Kolonie. Andere Familien zogen erst später zu, so z. B. um 1843 über 25 Familien aus dem Raum Odessa (s. Ziff. 7.3. Krasnaer Einwandererfamilien).

Der Aufruf des Zaren November 1813 und die Anwerbung

Die Krasnaer Vorfahren im Herzogtum Warschau hörten in ihren Kolonien in Polen von dem Aufruf des russischen Zaren, in Bessarabien zu siedeln (Wortlaut s. Ziff. 10.1. Dokumente und Berichte aus Regierung und Verwaltung). Er erschien ihnen wie eine Erlösung, denn in Polen erging es unseren Altvordern sehr schlecht. Sie mußten alle Schrecken und Beschwerden des Krieges gegen Napoleon durchmachen, polnische Adlige machten ihnen das Leben schwer (s. Auswanderungsgründe unter Ziff 1.3. Die Herkunft der deutschen Kolonisten Bessarabiens). Das Angebot des Zaren war dagegen äußerst großzügig. In Ergänzung zu dem Aufruf – und sogar schon vor dessen Erscheinen - betrieben die Russen eine recht intensive Anwerbung von Kolonisten im Herzogtum Warschau. Vermutlich kamen Werber (Russen oder Deutsche in deren Auftrag) zu unseren Krasnaer Vorfahren. Den russischen Einwanderungsagenten fiel es leicht, die geschundenen und in ärmlichen, unsicheren Verhältnissen lebenden Leute zum Weiterzug in eine neue Heimat in Rußland (Bessarabien) zu bewegen.
Ihnen hatten sich auch einige polnische Familien angeschlossen. Dies mag die zu jener Zeit bestehende Not unterstreichen: selbst Polen verließen das eigene Land.

Die Reise und der Reiseweg

Zunächst wurden die Interessenten aufgeschrieben. Kossmann1) berichtet in einem Beispiel, wie das Verfahren ablief: „Im Mai (1814) soll …ein gewisser Krüger aufgetaucht sein, der sich als Werbekommissar für nach Rußland auswandernde Kolonisten ausgebe, und alle, die dahin wollten, aufschreibe…Er erklärte den Bauern…, es genüge, wenn er ihre Gesuche an den Generalgouverneur weiterleite, dann seien ihnen die russischen Einreisepässe gewiß.“

Die Kolonisten hatten sich an bestimmten von den russischen Werbern vorgegebenen Sammelpunkten einzufinden, z.B. in Lodz und Warschau. Hier wurden sie mit Instruktionen sowie Reisepapieren versorgt und in Kolonnen eingeteilt. In verschiedenen Gemeindeberichten von Krasnaer Nachbarkolonien2) (z.B. Beresina, Klöstitz, Paris, Wittenberg) finden sich entsprechende Hinweise.

Albert Mauch3) sagt: „Meist hatten sich die deutschen Auswanderer schon in der Heimat nach Herkunftsorten, Verwandtschaft, Glaubensbekenntnis und nach gegenseitigen Sympathien zusammengefunden. Das war ganz nach dem Wunsche der russischen Regierung…,“ weil dadurch das Konfliktpotential gemindert wurde.

Die Leute begaben sich in Gruppen/Abteilungen auf den Weg, nachdem sie einen Führer, den Transport- oder Wanderschulzen, aus ihrer Mitte gewählt hatten. Die Wanderschulzen dienten als Führer, Wegweiser und Beschützer. Für Krasna werden die Wanderschulzen Peter Becker und Mathias Müller genannt. Da größere Züge (bis 140 Familien) in Begleitung russischer Beamten zu ziehen pflegten4), von solchen bei den Krasnaer Kolonisten aber nicht die Rede ist, obwohl der Krasnaer Gemeindebericht von insgesamt 133 Kolonistenfamilien spricht, kann man schlußfolgern, daß sie nicht in einer Gruppe zogen, sondern in mindestens zwei Abteilungen. Dies trifft bei allen Nachbarkolonien Krasnas zu, die 1814 – 1816 besiedelt wurden, zu (Arzis, Borodino, Klöstitz, Leipzig; Wittenberg, Tarutino). Der Gemeindebericht 1848 der Kolonie Leipzig betont ausdrücklich, es sei selten vorgekommen, daß alle Siedler einer Kolonie in einer einzigen Kolonne ankamen.

Eine Gruppe der späteren Krasnaer kam nachweislich aus dem Raum Zamosc (aus Sitaniec/Schitanitz), die andere Gruppe möglicherweise aus dem Raum Plock-Warschau (s. Ziff 1.3. Die Herkunft der deutschen Kolonisten Bessarabiens). Vielleicht führten die Russen sie unterwegs zusammen. Es ist auch vorstellbar, daß die beiden Gruppen getrennt in Bessarabien ankamen. Dafür spricht die unterschiedliche Ansiedlungszeit 1814-1816 –s. unten- und auch der Ablauf in Nachbarkolonien5).

Die Auswanderer begannen wohl im Frühsommer 1814 ihre beschwerliche Reise nach Bessarabien. Für den langen und mühseligen Weg (die Entfernung zwischen Polen und Krasna beträgt über 1000 km) standen keine komfortablen und effizienten Verkehrsmittel zur Verfügung. Zu jener Zeit gab es keine gepflasterten Straßen und keine Eisenbahnen, erst recht kein Automobil. Laut Krasnaer Gemeindebericht 1848 (Wortlaut unter Ziff. 10.1. Dokumente und Berichte aus Regierung und Verwaltung) erfolgte die Reise „teils auf eigenen ärmlichen Fuhrwerken, teils auf gemieteten Wagen. Viele kamen auch zu Fuß.“
Kern 6): „Die Reise auf den unbeschreiblich schlechten Straßen von Polen mit Pferdewagen, Handkarren und zu Fuß glich dem Rückzug eines geschlagenen verhungernden Heeres….Unsere Treckfahrt 1945 vom Warthegau oder Westpreußen (s. Ziff. 2.5.3. Flucht und Neuanfang nach dem Krieg) kann uns nur teilweise – abgesehen von den Schrecken des Krieges – eine Vorstellung von jenen Strapazen geben.“
Wir können uns heute wohl gar nicht mehr richtig vorstellen, wie strapaziös und hindernisreich diese Reise war.

Die Reiseroute verlief laut Anordnung der russischen Regierung von Warschau und anderen Orten in Polen zur russischen Grenze ins wolhynische Gouvernement, wo die Leute von der russischen Behörde empfangen und weitergeleitet wurden. Dann ging es weiter nordöstlich entlang der Karpaten über Podolien zum Dnjestr nach Tiraspol und von dort in das Siedlungsgebiet. Es mag hiervon Abweichungen bei den einzelnen Kolonnen gegeben haben.
Albert Mauch7) meint „Die Großväter der bessarabischen Kolonisten aus Polen kamen wohl den Weg über Brody, Mogiljow am Dnjestr, Balta, Tiraspol, Bender.“

Laut Gemeindebericht von 1848 kamen die späteren Krasnaer bei Utschiluk (der Gemeindebericht Wittenberg spricht von Uschtschiluk am Bug) über die Grenze. 1814 bildete der polnische Bug die Grenze zwischen dem Herzogtum Warschau und dem zu Rußland gehörenden Gebiet. Es gibt etwas oberhalb von Hrubiszew auf der Ostseite des Bugs einen Ort mit dem Namen Uscilug. Dieser Platz liegt auf ziemlich direktem Weg von Warschau und auch von Zamosc Richtung Tiraspol/Bender.

Die Ankunft in Bessarabien

Unter vielen Mühsalen, Leiden und Entbehrungen gelangten unsere Auswanderer in Bessarabien an, die ersten nach dem Krasnaer Gemeindebericht 1848 im September 1814. Aber welche Enttäuschung! Die russische Regierung hatte zu diesem Zeitpunkt ihre Vorbereitungen für die Unterbringung der Kolonisten längst nicht abgeschlossen. Es fehlte an Unterkünften, die zur Besiedlung vorgesehenen Steppenflächen waren noch verpachtet. Erst nach Auslauf der Pachtverträge konnten diese Landstücke den Siedlern zugewiesen werden. Laut Gemeindebericht von 1848 war das Krasnaer Land „verpachtet an drei Bulgaren namens Iskro, Loto und Karpp.“ Solche Pächter hatten sich, von den üppigen Weiden des Budschaks angelockt, nach dem Abzug der Tataren (1806-1807) hier mit ihren Schafherden niedergelassen. Die Besitzer der Chutors, so hießen ihre Niederlassungen (eine Ansammlung von Erdhütten oder aus Strauchwerk geflochtenen Häuschen), die es überall in der Steppe gab, zahlten der russischen Regierung auf eine bestimmte Zeit Pachtgeld.

Man brachte die Kolonisten deshalb vorübergehend in moldauischen Dörfern unter. Hier ist die Reiseschilderung in den Quellen (z. B. in den Gemeindeberichten) etwas dürftig. Es herrscht Unklarheit über den Reiseverlauf in diesem Abschnitt. In einigen Quellen heißt es, daß die Kolonisten bei Bender über den Dnjestr kamen (demnach von Osten her). Kamen einzelne Kolonnen ggf. auch von Norden oder Westen her über die Grenze? Wurden sie direkt in die moldauischen Dörfer geschickt oder mußten sie sich erst irgendwo melden, wie es die Schwarzmeerdeutschen (z. B. die Kutschurgan-Kolonien) tun mußten? Diese Kolonisten mußten alle erst nach Odessa. Manche Forscher vertreten die These, daß auch alle Bessarabienansiedler sich zunächst nach Odessa begeben mußten und von dort weiter eingewiesen wurden. Wir müssen diesen Punkt für Krasna mangels Beweisen offen lassen. Fest steht aber, daß Krasnaer ebenfalls im Raum Kischinew/Bender bei Moldauern8) einquartiert waren. In diesen Dörfern sind nachweislich spätere Krasnaer geboren.

Während der Krasnaer Gemeindebericht nur Kischinew und Bender namentlich erwähnt, werden in Aufzeichnungen über andere Kolonien weitere Orte genannt; z.B. für Tarutino9), Golbin oder Galbin, Tischimischligo oder Tschimischlija, Mardar, Koperach, Tschugrik, Borogan oder Boragan, Kopanka, Krichan, Tomai und andere. Für Klöstitz führt Mammel10) „Kainari und Umgebung“ an.

Wir wissen nicht, ob auch Krasnaer Familien in jenen Orten einquartiert waren. Eduard Ruscheinsky sagt: „Der größte Teil von ihnen wurde für kurze Zeit in Quartieren in den Moldauer Dörfern untergebracht. Auch in Kischinev und Tighina lagen viele in Quartier.“

Die Einquartierung so weit vom späteren Siedlungsplatz entfernt (von Kischinew bis Krasna sind es gut 100 km) ist wohl darauf zurückzuführen, daß in der Nähe von Krasna keine geeigneten Orte bestanden. Im gesamten südlichen Landesteil bestanden damals nur Bender, Akkerman, Ismail und einige kleinere Ortschaften als geschlossene Siedlungen. Das übrige Land, eine endlose Grassteppe, wurde von nomadisierenden Tataren mit ihren Schafherden durchzogen.

Der Aufenthalt in den Moldauer-Orten und den primitiven Behausungen war eine schwere Zeit. Mutschal11): „Quartiere heißen sie im amtlichen Schriftwechsel. Das Zusammenwohnen mit den Eingeborenen hat gewiß mancherlei Unzuträglichkeiten gebracht; zudem kehrte in manches Haus Krankheit und Tod ein.“

Da sie von dem Gouverneur in Kischinew keine oder nur wenig Unterstützung erhielten, sahen sich die Kolonisten genötigt, ihren Unterhalt als Tagelöhner bei den moldauischen Bauern und Gutsbesitzern zu verdienen. Das bißchen Geld, das sie erspart hatten, war schnell aufgebraucht.

Die Einquartierung dauerte unterschiedlich lange; von einigen Wochen bis zu vielen Monaten. Eduard Ruscheinsky: „Ein Teil zog im Herbst des Jahres 1814 an den Ort ihrer Ansiedlung, das waren wohl die Vermöglichsten (Anmerkung des Verfassers: eher ist wohl anzunehmen, daß sie die ersten Ankömmlinge waren). Die übrigen verließen ihre moldauischen Quartiere erst im Frühjahr 1815.“ Und nach dem Krasnaer Gemeindebericht 1848 kamen die restlichen 43 Familien sogar erst im Frühjahr 1816 an.

Die Einweisung der Kolonisten in ihre Kolonie

Nachdem die entsprechenden Landflächen von den Pächtern (s. oben) geräumt waren, erfolgte die Einweisung der Kolonisten auf ihr künftiges Land. Zum Verfahren der Landzuweisung an die Kolonisten schreibt Albert Mauch12): „Meist waren die Siedlungsbezirke schon vor Ankunft der Kolonisten abgegrenzt, die Gemarkungen der einzelnen Gebiete und… auch schon der Dörfer abgesteckt, vermessen und numeriert. Kam nun eine Gruppe unter Führung eines Agenten an, so wurde ihr das Recht gegeben, sich selbst den Ort der Niederlassung auszuwählen.“
So wurde wohl auch bei den Krasnaer Pionieren verfahren, denn Eduard Ruscheinsky sagt: „Bei ihrer Ankunft stellte man unsern Vorfahren drei Ortschaften zur Auswahl, und zwar:

  1. Unsere heutige Landgemarkung am Kogälnik,
  2. Das Landstück von Kulm und
  3. Das Land von Hoffnungstal.

Diese drei Landstücke gehörten damals einem russischen General polnischer Volkszugehörigkeit13). Unsere Vorfahren wählten die Lage am Steppenfluß Kogälnik….“ (s. Ziff. 3.1 Das Dorf Krasna, seine Lage und sein aussehen).

Den Krasnaern wurde also auf ihren Wunsch das Landstück Nummer 7 als Siedlungsplatz nebst Feldmark zur Verfügung gestellt (s. Ziff. 3.4 Die Gemarkung der Kolonie Krasna). Dieses Landstück war 8012 Desjatinen groß, aufgeteilt in 133 Wirtschaften mit je 60 Desjatinen (zur Abtrennung eines Teils der Gemarkung s. Ziff. 7.4 Der Wegzug evangelischer Siedler nach Katzbach). Eine Wirtschaft erhielten nur Verheiratete, nicht Einzelpersonen. Deshalb haben manche Auswanderer unterwegs noch geheiratet, um als Familie das Recht auf eine Wirtschaft zu erwerben.

Das Gründungsjahr der Kolonie Krasna

Die ersten Kolonisten kamen nach Eduard Ruscheinsky im Jahre 1814 im künftigen Krasna an. Krasna gehört damit neben Tarutino und Borodino zu den drei ältesten deutschen Siedlungen Bessarabiens. Alle drei wurden im Jahre 1814 gegründet. Das Krasnaer Taufbuch bestätigt das Gründungsjahr. Dort beginnen die Eintragungen mit der Nummer 1 im November 1814 (Geburt am 15. 11.; Taufe am 21. 11.). Der erste Pfarrer von Krasna, Pater Paschowsky, hat den November 1814 als Zeitpunkt für seine Ankunft in Krasna bestätigt14).

Die Ankunft am vorgesehenen Wohnort

Nachdem die lange und strapaziöse Reise überstanden war, sahen sich die Kolonisten mit einer ganzen Reihe neuer Schwierigkeiten konfrontiert.
Was fanden sie vor? So weit das Auge reicht, sahen sie ödes kahles Steppenland: nur Gestrüpp und hohes Gras. Kein Haus, kein Turm, kein Baum bot dem Auge einen Anhaltspunkt; nur einzelne, künstliche, kegelförmige Hügel (Kurgane) verloren sich da und dort in der unendlich erscheinenden Fläche. Die den Kolonisten zugeteilte Gemarkung war völlig leer. Es waren keinerlei Vorkehrungen getroffen für die Ankunft der Siedler; die den Angeworbenen versprochenen infrastrukturellen Einrichtungen gab es nicht.

Das bißchen Geld, das man aus Polen mitgebracht hatte, war aufgebraucht. Soweit einzelne Kolonisten Tiere mitgebracht hatten, waren viele eingegangen, mancher Wagen war zerbrochen. Man war gänzlich auf Beihilfen des Staates angewiesen. Es ging zunächst einfach darum, den Winter irgendwie zu überstehen. Denn erst im nächsten Frühjahr konnten die ersten Arbeiten zur Entwicklung der Kolonie beginnen: pflügen, säen, ernten, Häuserbau.
Als Schutz gegen die Witterungsunbilden des bevorstehenden Winters mußte eine notdürftige Bleibe geschaffen werden. Laut Gemeindebericht von Tarutino fanden die für dort vorgesehenen Siedler 100 primitive Hütten aus Buschwerk und Lehm vor. Der Gemeindebericht von Krasna erwähnt solche Hütten nicht. Es ist deshalb anzunehmen, daß die Kolonisten hier selbst einfache Behausungen errichteten: Buden, Erdhütten (russisch Semljanki)15). Diese Unterkünfte waren sehr primitiv und ungesund.
Es gab keine Bäume und infolgedessen auch kein Feuerholz. Man behalf sich mit „Burian“, nach einem Lexikon des 19. Jahrhunderts eine hochwachsende Steppenpflanze, Gras ähnlich; das Wort kommt aus dem Ukrainischen (s. Ziff. 7.2. Die Krasnaer Mundart).

Etliche der Ankömmlinge haben den ersten Winter in der neuen Heimat nicht überlebt. Viele raffte die Kälte, eine Seuche oder eine Lungenentzündung hinweg.
Manche starben schon auf ihrer strapaziösen Reise in ihre neue Heimat an Krankheiten und durch Unfälle oder auch bei ihrem Aufenthalt in den moldauischen Dörfern.

1)
Kossmann, Eugen: Zur Rußlandwanderung deutscher Siedler aus Polen zu Beginn des vorigen Jahrhunderts. Deutsche Monatshefte in Polen 6 (1939/40, S 97-105
2)
Im Jahre 1848 waren alle Kolonien verpflichtet, der Kolonistenbehörde einen Bericht über das Entstehen und die Entwicklung der Kolonie vorzulegen
3)
Mauch, Albert; Staatsrat Samuel Kontenius,1952, als maschinengeschriebenes Manuskript
4)
Einer ist uns aus der Literatur bekannt: Kommissarius Krüger. Er wird z. B. bei den Kolonien Beresina, Borodino und Wittenberg genannt. Aber auch in diesen Fällen gab es mehrere Gruppen mit jeweils eigenen Wanderschulzen
5)
S. Gemeindeberichte 1848 von Borodino, Arzis, Leipzig
6)
Kern, Albert. Heimatbuch der Bessarabiendeutschen. Hannover: Selbstverlag der Hilfskomitees der evangelisch-lutherischen Kirche aus Bessarabien, 1976, S.11
7)
Mauch, Albert; Staatsrat Samuel Kontenius,1952, als maschinengeschriebenes Manuskript gefertigt
8)
Die Moldauer, auch Moldawier genannt (die Bessarabiendeutschen sagten Moldowaner), sind eine Untergruppe der Rumänen
9)
Mutschall, Wilhelm, Geschichte der Gemeinde Tarutino von 1814 bis 1934 Tarutino, 1934, S.13
10)
Mammel, Arnold, Das Bild der Heimat : Beiträge zur Geschichte der Kolonie Klöstitz in Bessarabien S. 12
11)
Mutschall, Wilhelm, Geschichte der Gemeinde Tarutino von 184 bis 1934 Tarutino, 1934
12)
Albert Mauch; Staatsrat Samuel Kontenius, als Manuskript gefertigt 1952, S. 59
13)
Da der russische Staat aber darüber verfügen konnte und das Land den Kolonisten kostenlos zur Verfügung stellte, liegt die Annahme nahe, daß der Staat das Land zuvor von dem Eigentümer erworben hat. Albert Mauch sagt: „Wo das betreffende Landstück nicht groß genug schien für die Aufteilung an die angekommenen Kolonisten, wurde Land von den nachbarlichen Großgrundbesitzern gekauft und den anzulegenden Dörfern zugemessen.“
14)
Schreiben des russischen Innenministeriums vom 5. Dezember 1822
15)
Eine rechteckige Vertiefung in der Erde ersetzt die Wände. Das ebenerdige Dach darüber besteht aus Stütz und Tragbalken, abgedeckt mit Strauchwerk und/oder Schilfrohr, mit Erde und/oder Lehm abgedichtet.
krasna/d-02-01-00.txt · Zuletzt geändert: 2019/05/21 13:53 von Otto Riehl Herausgeber